Casey Stoner sagte, dass er 2011 seine bisher beste MotoGP-Saison feiert, nachdem er in Laguna Seca am letzten Wochenende das achte erfolgreiche Rennen als Sieger beendete. Aber der Australier gab auch an, dass sein ausgezeichnetes Jahr noch besser hätte sein können, wenn er in Jerez zu Beginn nicht einen Fehler gemacht hätte. In Spanien hatte Stoner nämlich um das Podest gekämpft, als Valentino Rossi ihn durch einen Bremsfehler in Kurve eins überholte. Andernfalls würde der Weltmeister aus 2007 jetzt eine 100 prozentige Podestrate für 2011 auf seinem Konto haben.

Gegenüber MCN gab er an: "Ich hätte zu Beginn des Jahres ein weiteres Podium haben sollen und ich dann wäre ich in einer besseren Position als jetzt. Mein schlechtestes Ergebnis war in Mugello. Ich konnte am Ende nicht mehr kämpfen und meiner Meinung nach war das auf einen falschen Reifendruck zu Beginn des Rennens zurückzuführen. In Deutschland wusste ich, dass ich mit den heißen Reifentemperaturen Probleme bekommen würde, also mussten wir es ausbalancieren, aber um fair zu sein, Jorge [Lorenzo] hat mich in der letzten Kurve einfach geschlagen."

Stoner beschrieb weiter, dass er versucht hatte, seine Linie zu halten, Lorenzo aber noch weiter innen fuhr und damit eine hohes Risiko auf sich nahm, was sich schließlich aber doch auszahlte. "Ich bin ziemlich glücklich darüber, wo ich jetzt stehe und die Honda funktioniert so gut, dass selbst ein schlechtes Wochenende noch ziemlich gut ist", freute er sich. Nach seinen Problemen mit der Desmosedici gab Stoner auch zu, dass sich 2011 bei Honda zu einer Traumsaison entwickelt habe.

"Ich denke, man träumt immer von etwas Besserem, aber realistisch gesehen ist das eine fantastische Saison für mich und egal wie sie endet, wir haben einen großartigen Job getan", erklärte der Honda-Pilot. Er ergänzte: "Und noch immer lerne ich etwas über das Bike. Ich konnte nicht verstehen, warum wir nach so vielen guten Rennen Probleme bekamen, aber Christian [Gabbarini, Stoners Renningenieur] sagte mir, dass diese Jungs schon seit Jahren auf ihren Motorrädern sitzen und wenn etwas schief läuft haben sie immer ein Gefühl für die richtige Richtung. Aber wenn etwas nicht klappt, dann versuchen wir es blind und sehen, ob es funktioniert. Wenn es schlecht läuft, dann lernen wir mehr über das Motorrad und hoffentlich hilft uns das in der Zukunft."