Cal Crutchlow kommt mit reichlich Selbstvertrauen zu seinem Heimrennen nach Silverstone. Gerade erst hat er in Barcelona sein bislang bestes MotoGP-Ergebnis eingefahren und im Vorjahr konnte er in der Superbike-WM auf dem britischen Kurs einen Doppelsieg feiern. "Ich kann mein Heimrennen in Silverstone kaum erwarten. Seit ich wusste, dass ich zum Tech 3 Yamaha Team komme, habe ich an den britischen Grand Prix gedacht", sagt er. "Das Rennen kann zu keinem besseren Zeitpunkt kommen, nachdem ich erst vor ein paar Tagen mein bestes MotoGP-Ergebnis geholt habe."

Nicht nur ihm, sondern dem ganzen Team habe das Resultat von Katalonien Auftrieb gegeben und nun hat er sich die Top-6 zum Ziel gesetzt. "Auch wenn es mein Heimrennen ist, habe ich nicht mehr Erfahrung auf der Strecke als die Anderen. Ich bin nur einmal dort gefahren, wie der Rest auch. Silverstone war für mich aber eine gute Strecke und der Doppelsieg in der Superbike-Weltmeisterschaft im Vorjahr war eines der Highlights meiner Karriere", meint Crutchlow. Weitere Motivation verschafft ihm die Tatsache, dass Jorge Lorenzo voriges Jahr mit der Yamaha gut in Silverstone unterwegs war.

Edwards erholt

Außerdem freut sich der Brite, dass Colin Edwards nach seinem Schlüsselbeinbruch von Barcelona in Großbritannien wieder im Einsatz sein kann. Der Texaner war bislang eine große Hilfe für ihn, wobei Edwards selbst für sich kein einfaches Wochenende erwartet. Nach ein paar Tagen Ruhe fühlt er sich aber schon um einiges besser und freut sich darauf, wieder auf die Maschine zu steigen. "Ich werde natürlich nicht 100 Prozent fit sein, aber die Schulter fühlte sich schon direkt nach der Operation in Barcelona echt stark an, mit etwas mehr Zeit zur Erholung hat sie sich also noch weiter verbessert", erklärt der Texaner.

Für seine rasche Genesung will er vor allem Dr. Xavier Mir danken, der ihn operiert hat. Ohne seine Hilfe hätte sich Edwards nicht fit für Silverstone erwartet. "Es wird kein einfaches Wochenende, aber ich werde da rausgehen und mein Bestes geben. Es wäre toll, einige Punkte zu holen, aber ich will mich einfach auf ein problemfreies Wochenende konzentrieren, denn danach habe ich ein paar Wochen, um den Knochen heilen zu lassen und in Assen wieder voll da zu sein. Ein Teil von mir ist immer noch enttäuscht, dass ich in Katalonien nicht fahren konnte, aber ich nehme an, ich werde endlich mein 142. MotoGP-Rennen starten können - auch wenn es eine Woche später ist als geplant", sagt Edwards.