Schlechtes Wetter, ein relativ großer Rückstand nach vorne, der Trainingsauftakt in Barcelona lief für Valentino Rossi nicht ganz nach Wunsch. Sein Problem war, dass das wechselhafte Wetter den großen Rückstand mit bedingt hatte. "Diesmal hatten wir Probleme und wir hätten zwei volle Trainings gebraucht, um die Arbeit zu erledigen. Wir haben genug Probleme und sind etwas zu weit vom Ersten weg", merkte der Italiener an. Er hatte in den Trainings zwar einige Dinge probiert, die hatten aber nicht zu gut funktioniert.

Trotzdem steckte er noch nicht auf, da es für Samstag noch einige Ideen gab. "Ich habe mir die Daten angesehen, morgen werden wir viele Dinge bei der Abstimmung und der Elektronik der Maschine auszuprobieren haben, also hoffen wir, dass es besser läuft", berichtete Rossi. Am Nachmittag war er vorrangig mit dem weichen Reifen unterwegs gewesen, als er mit den Arbeiten an der Radgabel aufhörte, hatte er dann auf den recht gebrauchten Gummis aber nur eine fliegende Runde. "Das Gefühl war aber positiv, auch wenn nicht mehr drin war, weil ich nur eine fliegende Runde hatte. Wir sind weit genug zurück, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es besser können."

Ganz nass oder ganz trocken

Für Samstag hoffte der neunfache Weltmeister darauf, dass es entweder ganz nass oder ganz trocken ist, halb-halb wollte er nicht, denn das erschwere immer alles. Im Nassen war es für ihn einigermaßen gelaufen, sogar etwas besser als im Trockenen. "Das Wetter sieht das ganze Wochenende nicht gut aus und es ist eigentlich eine Sünde, bei schlechtem Wetter in Barcelona zu sein. Ich bin zuversichtlich, dass es besser wird, auch wenn die ideale Situation Regen wäre, im Trockenen haben alle Ducatis Probleme. Wir müssen versuchen, auch im Trockenen stark zu sein und das wäre mir auch lieber", meinte er.

Er war auch überzeugt, dass er bei normalen Bedingungen viel mehr herausholen kann und setzte sich weiter das Podest als Ziel. Sein größtes Problem dafür blieb allerdings, dass er auf fast jeder Strecke keine für sich passenden Ducati-Daten aus der Vergangenheit hat. Deswegen begann er in Barcelona auch mit dem Setup von Le Mans. "Das größte Problem damit war, dass mir die Front viel Arbeit machte, ich war in der Kurve langsam, weil mir das Gefühl fehlte. Dann ging es etwas besser, aber es war immer noch zu schwierig und ich hatte in den schnellen Kurven keine Traktion."