Yamaha war in den vergangenen Jahren der dominierende Hersteller in der MotoGP, 2011 hat sich das Bild aber ein wenig verschoben und Honda scheint zu alter Stärke zurückgefunden zu haben. Für Jorge Lorenzo ist das aber noch lange kein Grund, seinem jetzigen Arbeitgeber den Rücken zu kehren. "Das ist meine vierte Saison bei Yamaha und ich kann mir nicht vorstellen, für ein anderes Team zu fahren", erklärte er.

Auf der Maschine fühle er sich sehr gut und auch wohl, meinte er, Lorenzo war aber auch klar, dass es nun an der Zeit ist, noch härter zu arbeiten. "In den vergangenen Jahren war Yamaha an der Spitze der MotoGP-Teams und jetzt ist es Zeit, noch härter zu arbeiten, um unsere Spitzenposition zu halten", betonte der Spanier.

Neue Herausforderung

Dabei fällt Lorenzo eine sehr wichtige Funktion zu, denn nach dem Abschied von Valentino Rossi ist er nun die klare Nummer 1 und trägt damit auch mehr Verantwortung bei der Entwicklung. "Ich werde dieses Jahr zum ersten Mal die Maschine auch entwickeln und das ist eine neue Herausforderung für mich", sagte er. Als Weltmeister am Start zu stehen ist für ihn allerdings keine Herausforderung, denn er betonte, sich selbst gar nicht als Weltmeister zu sehen.

"Ich glaube an mich, arbeite hart, um vorne zu sein und das ist es. Alle Fahrer beginnen die Weltmeisterschaft mit null Punkten, dein mentaler Zustand ist daher sehr wichtig, um Druck zu vermeiden", sagte er. Eine gewisse Erwartungshaltung gibt es trotzdem immer, beispielsweise auch wenn es nach Estoril geht, wo Lorenzo in der MotoGP noch nie geschlagen wurde. "Ich bin bereit für Portugal. Estoril ist zu einer besonderen Strecke in der MotoGP für mich geworden. Ich habe dort drei Mal gewonnen und ich kann es zum vierten Mal in Serie schaffen. Mein Ziel ist es aber, wieder das Podest zu erreichen."