Es sieht nicht so aus, als würden die Wünsche einiger MotoGP-Piloten erhört werden und in Zukunft zwei verschiedene Mischungen von Regenreifen für Regenrennen zur Verfügung stehen. Nicky Hayden war nach dem Rennen in Jerez einer, der sich laut darüber beklagte, keine Wahl zu haben. "Zwei Wahlmöglichkeiten bei Regen wäre schön", betonte er, nachdem er sich auf beinahe auseinanderfallenden Reifen bis ins Ziel gekämpft hatte. "Am Ende waren meine Reifen erledigt und die Strecke änderte sich jede Kurve."

Anderen Fahrern war es allerdings auch gleichgültig, dass es nur eine Mischung zur Auswahl gibt. So meinte Casey Stoner: "Der Bridgestone Regenreifen bringt gute Leistung und hält ordentlich und er ist für alle gleich." Bei Bridgestone selbst erklärte man nach dem Rennen in Jerez, bei dem die Regenreifen auf abtrocknender Strecke abbauten als gäbe es kein morgen, dass die Gummis angesichts der schwierigen Situation noch gut durchgehalten hätten.

Hirohide Hamashima, Entwicklungs-Manager bei Bridgestone, sagte zur Tatsache, dass es nur eine Mischung gibt: "Die Mischungswahl ist immer eine Balance zwischen Grip-Niveau und Reifenleben und bei solch rutschigen Bedingungen lieferten die weichen Regenreifen mehr Grip und die Fahrer werden sicheren Grip immer einem Reifen vorziehen, der zwar länger hält, aber keine Traktion bietet. Auch wenn wir die harte Mischung in Jerez gehabt hätten, so hätten sie nicht viele Fahrer gewählt, weil es beim Rennstart völlig nass war. Und selbst wenn sie anders entschieden hätten, bei solch schwierigen Bedingungen wäre es nur ein paar Runden länger gutgegangen."