Der Italiener Marco Simoncelli startet seine zweite MotoGP-Saison vom vierten Startplatz aus. Im heutigen Qualifying fuhr der 24-Jährige in Katar erstmals auch im Bereich von 1:54-Minuten und verlor auf die Pole-Zeit seines Markenkollegen Casey Stoner runde achteinhalb Zehntel. "Heute war gut und ich bin happy", gab Simoncelli verständlicherweise zu Protokoll.

"Nach dem gestrigen Training habe ich niemals mit der vierten Zeit gerechnet", musste der Gresini-Pilot ehrlich zugeben, "aber im heutigen Durchgang haben wir ein paar kleine Änderungen vorgenommen und waren im Renntrimm viel besser unterwegs."

Dass Simoncelli am Ende gerade einmal 41 Tausendstelsekunden auf den dritten Rang und damit auf Weltmeister Jorge Lorenzo in der ersten Reihe fehlten, stimmte den Lockenkopf zuversichtlich. "In jedem Falle ist es ein Vorteil, von so weit vorn zu starten. Natürlich sind die Beiden an der Spitze [Stoner und Pedrosa] noch viel stärker, aber ich werde nicht aufgeben und hart kämpfen."

Aoyama nicht zufrieden

Hiroshi Aoyama hatte sich für das Qualifying von Katar etwas mehr ausgerechnet. Der Japaner belegte am Ende nur den zwölften Rang und verlor fast 1,6 Sekunden auf die Markenkollegen an der Spitze. "Diese Position ist nicht gerade toll, aber im Renntrimm fühle ich mich wohl", verkündete der 29-Jährige.

"Natürlich hätte ich heute gern eine bessere Startposition herausgefahren, aber ich bin dennoch recht zuversichtlich", meinte Aoyama weiter. "Leider war es in den letzten Minuten auf der Strecke ziemlich geschäftig und ich konnte mich nicht verbessern. Aber auf jeden Fall bin ich für das Rennen sehr zuversichtlich und gut vorbereitet, um ein tolles Resultat zu holen."

Auch der Teamchef, der zweifache 125ccm-Weltmeister Fausto Gresini, zeigte sich mit der Leistung seiner Piloten recht zufrieden. "Ich muss sagen, dass ich so außergewöhnliche Zeiten nicht erwartet habe und um so schnell zu fahren, musst du wirklich 'fortissimissimo' unterwegs sein", so der Chef. "Ich freue mich für Marco und über seine exzellente Performance, für ihn ist die zweite Reihe sehr wichtig. Bei Aoyama, wenn man sich seine Zeit anschaut, schien es schwierig zu laufen. Aber er hat ein gutes Renn-Setup und ich bin zuversichtlich, was das morgige Rennen angeht."