Hector Barbera ist nicht unbedingt der Beliebteste unter den MotoGP-Fahrern. Das liegt nicht daran, dass er ein unsympathischer Mensch wäre, sondern daran, dass er gerne seine Konkurrenten nutzt, um sich zu einer schnellen Runde zu ziehen zu lassen und dabei den besagten Zugmotor auf seiner eigenen schnellen Runde stört. Die Ergebnisse geben Barbera in den ersten Trainings des Jahres aber recht, denn immerhin konnte er die ersten beiden Tage in Katar als schnellster Ducati-Pilot beenden.

Barbera machte seine gute Leistung vom Freitag auch an Verbesserungen an der Maschine aus, wobei ihm klar war, dass er noch Arbeit hat. "Es gibt bei diesem Grand Prix noch viel zu tun, aber wir haben die Saison gut begonnen und diese Ergebnisse sind ein Schub für das Selbstvertrauen. Wir müssen unsere Konstanz verbessern, um regelmäßig in den niedrigen 1:56ern zu fahren und am Sonntag ein gutes Ergebnis zu holen", sagte der Spanier.

Änderungen hätten er und sein Team an der Maschine kaum welche vorgenommen, meinte er weiter, man habe sich einfach von Session zu Session gesteigert und es werde an kleinen Details gefeilt. Ein kleines Dilemma hatte er aber noch bei den Reifen. "Ich habe einen Longrun auf einem weichen Reifen probiert, aber das lief nicht gut und am Ende verbesserte ich mich dann auf dem harten. Ich bin mir momentan bei der Reifenwahl unsicher, denn ich fühle mich auf beiden wohl. Am Ende der Session sah ich Álvaro stürzen und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um ihm das Beste zu wünschen."