Die Gresini Honda-Piloten Hiroshi Aoyama und Marco Simoncelli rollten sich beim ersten Testtag in Sepang ganz anständig ein. Während der italienische Lockenkopf bis auf den vierten Rang nach vorn donnerte, kam der Japaner mit Rang sieben auch schon ganz gut zurecht.

Simoncelli verlor als Vierter etwas über sieben Zehntelsekunden auf Honda-Markenkollege Casey Stoner an der Spitze und zeigte sich zufrieden. "Ich bin richtig happy", so der 24-jährige. "Meine erste schwierige Ausfahrt auf dieser Strecke aus dem letzten Jahr liegt jetzt in meinem Kopf in weiter Ferne. "

"Ich habe mich auf der neuen RC212V sofort gut gefühlt und konnte sofort hart Druck machen", fasste er den Tag zusammen. "Ich war den ganzen Tag über konstant und das ist sehr gut." Man habe auch schon etwas herumprobiert, so zum Beispiel am Bremshebel für hinten. "Morgen probieren wir da ein neues System."

Ziel sei es aber auch, weiter an der Abstimmung der Honda zu arbeiten und die 2011er-Ausgabe zu verbessern. "Auch wenn der erste Eindruck war, dass sie schnell, leistungsstark und gut gehend ist. Wir hätten nicht besser starten können."

Aoyama schon mit gutem Gefühl

Für Hiroshi Aoyama geht es in 2011 auf Wunsch von Honda weiter. Sein Interwetten-Team zog sich Ende letzten Jahres nach nur einer Saison wieder aus der MotoGP zurück, daher wurde der Japaner zu Gresini transferiert. Dort fühlt sich der letzte 250ccm-Zweitakt-Weltmeister der Geschichte aber schon wohl.

"Es ist nach zwei Monaten Pause immer schwer, wieder auf das Motorrad zu steigen, aber ich muss sagen, dass es heute gut lief", so Aoyama. "Das Motorrad hat gute Leistung gezeigt, eine gute Beschleunigung und einen Charakter, der es dir erlaubt, entschlossen vorzugehen."

"Ich habe schon ein gutes Gefühl mit den Jungs und das war unser Hauptziel für diesen Test", lobte er seine neue Truppe bei Gresini., mit der er sich ab morgen auf das Setup und weitere Verbesserungen konzentrieren will.

"Es war ein positiver erster Tag und er hat mich auf die bevorstehende Saison optimistisch gestimmt", fasste Aoyama zusammen. "Ich will die Zeit aufholen, die ich in 2010 verpasst habe, als ich acht Rennen wegen Verletzung fehlte." Aoyama hatte sich im Warm-up in Silverstone den zwölften Brustwirbel gebrochen und musste anschließend lange pausieren.