In der MotoGP gilt ab dem ersten Dezember striktes Testverbot, Zeit also für die Fahrer, wie fast jedes Jahr ein paar Eingriffe vornehmen zu lassen. So fand sich Toni Elias am Dienstagabend in einem Krankenhaus in Barcelona ein, um sich die Schrauben aus der linken Hand und dem rechten Fußgelenk entfernen zu lassen. Diese waren nach seinem Teststurz im März diesen Jahres eingesetzt worden, um die gebrochenen Knochen wieder zusammen zu fügen. Der Eingriff verlief reibungslos und Elias konnte am Morgen das Krankenhaus bereits wieder verlassen. In rund zwei Wochen kann der Spanier wieder mit dem Training beginnen.

Was Elias bereits hinter sich hat, steht für Cal Crutchlow noch aus. Der Engländer wird sich am Mittwochabend in Manchester an seiner Schulter operieren lassen, wie Valentino Rossi vor 17 Tagen. Crutchlow hatte die gesamte Saison einige Probleme mit der linken Schulter. Beim Yamaha-Debüt 2009 war er gestürzt und hatte sich dabei Verletzungen an den Bändern und Sehnen in der Schulter zugezogen. Obwohl auch beim 25-Jährigen der Heilungsprozess im Normalfall auf drei Monate angelegt ist, ist er zuversichtlich schon beim Test Anfang Februar wieder fit zu sein.

"Ich bin zuversichtlich, dass ich in Sepang wieder fit sein werde. Normalerweise dauert es drei Monate, aber ich habe unbegrenzten Zugriff auf die Überdruckkammer auf der Isle of Man und werde sie so ausgiebig nutzen wie möglich, um den Heilungsprozess zu beschleunigen", erklärte er gegenüber Motorcyclenews. Die ersten drei Wochen nach der OP wird der Arm festgeschnallt sein, um Bewegung zu vermeiden. Erst danach wird sich zeigen, wie schnell der Tech 3-Neuling mit der aktiven Reha beginnen kann.