Valentino Rossis Jungfernfahrt auf der Ducati Desmosedici GP11 ist passe, doch noch darf der Italiener selbst aufgrund bestehender Verträge mit Yamaha nicht darüber sprechen. Filippo Preziosi, der Rennsportchef bei Rossis neuem Arbeitgeber, zeigte sich nach dem ersten von zwei Testtagen in Valencia aber vom neunfachen Weltmeister mehr als angetan.

"Das war natürlich ein spannender Tag. Das, was mich heute am meisten getroffen hat, welch positives Feedback Vale [Valentino Rossi] gegeben hat und was er für analytische Fähigkeiten hat. Er hat heute die GP11 mit dem Big Bang-Motor mit Standard-Abstimmung getestet, welche er Schritt für Schritt an seinen Fahrstil anpasste", so Preziosi, der Rennchef bei Ducati.

"Sein erster Kommentar, als er das Visier hochklappte, war positiv, was die Leistungsabgabe anging und er gab uns ein paar beeindruckende technische Details", so Preziosi weiter. "Wir haben klarerweise noch viel zu tun, um das Motorrad an seinen Fahrstil anzupassen, aber es ist sehr schön und sehr interessant so zu arbeiten."

Gearbeitet habe man vor allem an der Geometrie und dem Setup um zu sehen, wie das Motorrad reagiert und damit Rossi und Jeremy Burgess, sein mit von Yamaha abgewanderter Crewchief, etwas Erfahrung im Umgang mit der Ducati bekommen. "Zum Ende der Session gingen wir noch einmal mit der Screamer-Version raus, aber wir werden die beiden Motorkonzepte noch weiter vergleichen müssen, denn die Leistungsabgabe funktioniert in ganz unterschiedlichen Arten. Der Big Bang hat eine regelmäßigere Leistungskurve, wohingegen der Screamer aggressiver ist, aber auch mehr Leistung hat."