Die beiden Repsol Honda-Werkspiloten Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso klassierten sich im Qualifying zum Großen Preis von Valencia auf den Rängen acht und neun und werden damit morgen das letzte Rennen der Saison 2010 aus der dritten Startreihe aufnehmen. Für beide waren diese Ergebnisse eine Enttäuschung, wenngleich Pedrosa noch immer mit starken Schmerzen aus seinem Schlüsselbeinbruch unterwegs war.

"Ich hätte gern etwas weiter oben in der Liste gestanden, aber in Anbetracht meiner körperlichen Verfassung ist Rang acht nicht so schlecht", gab der 25-jährige Spanier zu Protokoll. "Das hier ist eine kurze Strecke, darum sind die Rundenzeiten sehr eng und darum bedeuten auch zwei Zehntel gleich zwei oder drei Positionen in der Startaufstellung."

Pedrosa betonte, dass man am Morgen einen guten Job mit der Abstimmung seiner RC212V gemacht habe. Das war auch in den Zeitenlisten zu sehen, als er im dritten freien Training zu Rang zwei düste. "Am Nachmittag haben wir in der Session dann nicht mehr viel angerührt - und uns um ein paar Zehntel verbessert", freute sich Pedrosa.

"Aber egal, wir müssen auf ein sehr hartes Rennen vorbereitet sein und es ist die Ausdauer über die Distanz, die der Knackpunkt werden wird. 30 Runden sind sehr viel. Ich werde jetzt versuchen, mich so gut es geht auszuruhen und morgen will ich einen tollen Start erwischen und den Rhythmus im Rennen so lange halten, wie ich kann", gab er den Plan aus.

Dovizioso nach gutem Freitag enttäuscht

Der Italiener Dovizioso macht keinen Hehl daraus, dass er die Piste in Valencia nicht sonderlich mag. Darum zeigte er sich am Freitagabend auch überrascht, als er in beiden Sessions innerhalb der Top Five gelegen hatte. Am Samstag aber ging es abwärts. Am Ende sprang bekanntlich nur der neunte Startplatz in Reihe drei heraus.

Auch Dovizioso selbst weiß, dass heute etwas schief gelaufen ist. "Gestern sind wir gut gestartet und haben unser Tempo in jeder Trainingssitzung steigern können, doch heute Nachmittag habe ich es nicht hinbekommen, das volle Potenzial des Motorrades zu nutzen", meinte er am Abend in Valencia. Er betonte auch, dass er immer noch in den Sektoren drei und vier Probleme habe und dass darunter seine Rundenzeit leide.

Der 24-jährige sparte am Samstagabend auch nicht mit Selbstkritik. "Viel mehr als das Setup muss ich die Linien besser interpretieren, die ich nehme und auch meinen Fahrstil muss ich anpassen", gab Dovizioso offen zu. "Ganz speziell bin ich in zwei oder drei Kurven ziemlich langsam und das ist es, was mich im Moment aufhält."

"Unser Tempo ist insgesamt auf dem Rest der Runde nicht so weit von der Spitze entfernt. Wenn wir also diese Kurven verbessern können, dann bin ich mir sicher, dass wir morgen um das Podium kämpfen können", zeigte sich der Ex-Weltmeister kämpferisch. Wenn die Bedingungen so blieben wie heute, dann wolle Dovi die härtere Reifenmischung einsetzen.