So hatten sich Jorge Lorenzo und Valentino Rossi auf das Motorland Aragon gefreut und so froh werden sie sein, dass sie es am Sonntagabend wieder verlassen können. Das Wochenende lief gar nicht nach dem Geschmack der beiden Star-Piloten. So musste Lorenzo im Rennen erstmals diese Saison mit einem Platz außerhalb des Podests vorlieb nehmen. "Mein Start war sehr gut, aber während des Rennens hatte ich viele Probleme mit Nicky [Hayden] hinter mir. Wir können mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein und ich bin enttäuscht, meine Podestserie enden zu sehen. Am wichtigsten ist aber, wir sind angekommen und haben Punkte für die WM geholt", sagte er.

Nun sind noch fünf Rennen zu fahren und Lorenzo weiß, dass es einige Dinge gibt, die gelöst werden müssen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir uns wieder verbessern können. Jetzt geht es nach Motegi und ich möchte in der Heimat von Yamaha ein gutes Ergebnis holen." Sollte es dann dort so sein, wie es Lorenzos Team Manager Wilco Zeelenberg in Aragon erlebt hat, könnte das aber schwierig werden. Denn der Niederländer musste betonen, dass Lorenzo kein Risiko eingehen muss, während andere nichts zu verlieren haben. "Jorge hatte heute nicht genug Grip und die letzten Runden fehlte ihm das Vertrauen in die Front, um hart genug zu pushen, damit er von Nicky wegkam, der hier anscheinend ein gutes Gefühl hatte", meinte Zeelenberg, der einige Veränderungen ankündigte.

Schulter + Setup-Probleme = Platz 6

Ebenfalls unter den Problemen der Yamaha gelitten hatte Valentino Rossi, dem noch dazu seine verletzte Schulter weiter Probleme machte. "Das war ein sehr schwieriges Rennen für uns; wir hatten das ganze Wochenende viele Probleme und ich war heute sehr langsam. Ich musste probieren, es ins Ziel zu schaffen, aber mehr als Platz sechs war nicht drin. Die ganzen Yamahas haben hier gelitten, aber meine Schulterprobleme machten es noch schlimmer für mich - das in Kombination mit den Problemen des Pakets machte es besonders schwierig", erklärte Rossi.

Der Italiener konnte nur betonen, dass er traurig war und nun auf ein besseres Wochenende in Japan hoffte. Rossis Crewchief Jeremy Burgess versprach, schon ein paar Ideen für Motegi im Kopf zu haben, vorerst musste aber auch er erst einmal das Aragon-Wochenende beklagen. "Wir hatten hier von Beginn an Probleme und fanden keinen Weg, um ein brauchbares Paket zu schnüren. Valentinos Schulter macht ihm Probleme und das in Verbindung mit den Setup-Problemen bedeutete, heute war nicht mehr drin", sagte Burgess.