Der Australier Casey Stoner sicherte sich und seinem Arbeitgeber Ducati in Indianapolis im Freitagstraining der MotoGP-Klasse die Bestzeit. Dabei konnte er reichliche zwei Zehntel schneller fahren als Yamaha-As und WM-Leader Jorge Lorenzo. Nicky Hayden fuhr auf der zweiten Werks-Yamaha zu Rang drei - 0,521 Sekunden hinter Stoner.

Hayden hatte allerdings wieder einmal Pech. Schon in Brünn war er im Training gestürzt und hatte sich dabei am Handgelenk verletzt. Im ersten freien Training zu seinem Heim-GP stürzte er nun erneut. In einer der Highspeed-Kurven rutschte ihm das Vorderrad weg und der Amerikaner musste in den Kies. Gleich darauf hielt er sich wieder seine Hand, humpelte aber selbstständig davon. Vier Minuten vor Schluss ging er noch einmal raus, vermutlich um sein Handgelenk auf dem Motorrad zu checken.

Honda-Werkspilot Dani Pedrosa kam auf den vierten Rang und verlor am Ende nur 16 Tausendstel auf Hayden vor ihm. Yamaha-Star Valentino Rossi fuhr zu Rang fünf, Colin Edwards und Andrea Dovizioso klassierten sich direkt dahinter.

Spies mit Sturz

Indianapolis sollte am Freitag kein gutes Pflaster für die heimischen Amerikaner werden, denn auch Ben Spies musste zu Boden. Der Tech 3-Pilot fuhr im ersten Sektor gerade Bestzeit, doch in der langen Linkskurve im Infield rutschte ihm das Vorderrad weg. Er blieb unverletzt, doch waren nur noch rund fünf Minuten Trainingszeit übrig und die Session damit gelaufen. Er wurde Achter und mit 0,838 Sekunden Rückstand auf Lorenzo der Letzte, der innerhalb von einer Sekunde zur Bestzeit blieb.

Aleix Espargaro war zu Beginn der Session einmal in Schwierigkeiten, als ihm der Asphalt ausging. Doch der Spanier konnte die Pramac-Ducati senkrecht halten und fuhr am Ende den neunten Trainingsrang vor Marco Malendri, Marco Simoncelli, Hector Barbera und Mika Kallio heraus.

Wieder keine Freudensprünge dürfte es bei Suzuki geben. Die beiden Werksfahrer Alvaro Bautista und Loris Capirossi belegten geschlossen die Ränge 14 und 15. Dahinter klassierten sich nur noch die beiden noch verletzten Piloten Hiroshi Aoyama und Randy de Puniet.