Einer, der Valentino Rossis Abschied von Yamaha besonders betrauert, ist sein Team Manager Davide Brivio. Lange hatte der Italiener mit seinem Landsmann gearbeitet und viele Erfolge erlebt. "Es ist schade, dass Yamaha und Valentino nächstes Jahr getrennt sein werden, aber wir haben noch acht Rennen vor uns, also werden wir versuchen, den bestmöglichen Job zu machen und sehen, ob wir noch ein paar Siege holen können, damit wir diese Beziehung so gut wie möglich beenden. Es ist schade, aber so ist das Leben", meinte Brivio gegenüber der offiziellen Website der MotoGP.

Denn Rossi hatte viel Einfluss auf Yamaha gehabt, immerhin war der Hersteller in der MotoGP in der Krise, als der Weltmeister von 2003 zum Werksteam stieß. "Das war sehr wichtig, denn als Valentino zu Yamaha kam, hatten wir im Jahr davor mit dem Werksteam keine Podestplätze geholt und plötzlich gewannen wir 2004 im ersten Anlauf die Weltmeisterschaft", erklärte Brivio. 2005 sei dann alles gewonnen worden, was zu gewinnen war, meinte er weiter. "Das war sehr wichtig, denn er gab den Ingenieuren sehr gutes Feedback, um die Maschine zu entwickeln. Natürlich waren die Yamaha-Ingenieure sehr gut darin, auf seine Anregungen zu reagieren und Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten."

Besonders die Anfangszeit der Arbeit Rossis mit Yamaha wird Brivio in guter Erinnerung behalten, denn damals veränderten sich die Leistungen des Werksteams dramatisch von schlecht zu gut. "Wir hatten zwölf Jahre nicht gewonnen und mit Valentino wurden wir in der MotoGP plötzlich dominant", sagte der Team Manager.