"Ich muss sagen, dass ich sehr froh über die Unterstützung bin, die wir von unseren Gesellschaftern erhalten haben", antwortete Ducati-Boss Gabriele del Torchio auf die Frage, wie der Deal Valentino Rossi von Yamaha wegzulocken finanziert worden ist. "Ducati ist jetzt im Besitz eines rein-italienischem privaten Investment, welches von der Bonomi-Familie kontrolliert wird. Das ist eine der prominentesten italienischen Familien. Aber zur gleichen Zeit bin ich auch über die Unterstützung froh, die wir von Phillip Morris und den anderen Sponsoren erhalten."

Die Frage, ob Rossi nun der bestbezahlteste Sportler Italiens sei, beantwortet dell Torchio nicht direkt. "Ihr seid die Sport-Journalisten, ich solltet besser als ich wissen, welche Geldsummen in den anderen Sportarten fließen. Ich kann das nicht beantworten." Im Falle Rossi munkelt man derweil seit Wochen etwas von der Summe von 15 Millionen pro Jahr, die Ducati und Marlboro an ihn überweisen. Die Herkunft dieser Zahl ist ungewiss.

"Gehalt ist nicht wichtig", machte del Torchio seinen Standpunkt noch einmal klar. "Wir sind nicht in einer Position, die Entschädigung, die wir ihm zahlen, offenzulegen. Unsere Hauptentscheidung war nicht von Geld getrieben. Mit dem Fakt, dass wir zwei italienische Ikonen kombinieren, werden wir eine wichtige Sichtbarkeit für diesen Sport, MotoGP und Ducati schaffen."

"Wir werden all das Geld reinbringen, was nötig ist, um erfolgreich zu sein", so del Torchio hinsichtlich der Finanzierung auf technischer Seite weiter. "Wir werden diese Zahl nicht preisgeben, aber klar sind wir uns bewusst, dass diese Herausforderung so wichtig ist, dass wir in die Lage kommen, mehr Geld als in der Vergangenheit zu investieren." Ob es mehr Sponsoreninteresse ob dieses Deals gebe, sei zu früh zu sagen. Fiat habe derweil die eigene Position noch nicht offen gelegt, man erwarte aber, dass das in den nächsten Wochen passieren würde.