In der Suzuki-Mannschaft zeigte man sich am heutigen Freitag in Brünn ungewohnt zufrieden nach einem ersten Training zu einem GP. Kein Wunder, ist man sonst in dieser Saison bislang eher abgeschlagen gewesen, so gelangen Alvaro Bautista und Loris Capirossi heute mit den Rängen zehn und elf ganz brauchbare Einstände in das Wochenende.

Bautista selbst war als Zehnter der Letzte, der unter zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze bleiben konnte. Dabei schlug er seinen Teamkollegen um gerade einmal zwölf Tausendstel Sekunden. "Es ist toll nach einem so kurzen Urlaub die Arbeit wieder aufzunehmen",freute sich der 25-jährige. "Und das erste Training war nicht allzu schlecht für uns."

"Ich begann mit dem harten Hinterreifen und ich fühlte, dass ich nicht viel Grip hatte", beschrieb Bautista die Startschwierigkeiten. "Es fühlte sich ein paar Mal so an, als würde ich Traktion verlieren. Wir arbeiten hart daran, dass wir dieses Problem lösen und wir wollten in den letzten 15 Minuten der Session die weichere Mischung ausprobieren. Aber es begann zu regnen, daher konnte ich die verschiedenen Reifen nicht vergleichen."

Capirossi zufrieden

Bautistas erfahrener Teamkollege Capirossi zeigte sich nach dem ersten Training in Brünn zufrieden. "Ich denke, dass wir heute gut gearbeitet haben, um die beiden Motorräder zu checken und herauszufinden, welches davon hier herum am besten funktioniert", so der Italiener am Abend. "Eines hat in der Tat ein besseres Gefühl, aber wir müssen an der Elektronik noch arbeiten, denn ich fühle mich bei der Gasannahme noch nicht wohl."

Aber so schimpfen wie sonst wollte der Veteran heute nicht. "Insgesamt war es gar nicht so schlecht heute und ich denke, dass diese Strecke gut für uns ist. Es sollte uns morgen leicht werden, uns noch zu verbessern und viel bessere Zeiten zu fahren, als wir es heute geschafft haben", kündigte Capirossi an.