Auch den zweiten Comeback-Tag brachte Valentino Rossi auf dem Sachsenring ordentlich über die Bühne und konnte mit Startplatz fünf auch gleich noch zeigen, dass er trotz verletztem Bein und schmerzender Schulter vorne mitfahren kann. Ganz so einfach war ihm das aber vor allem mit dem Bein nicht gefallen. "Ich habe heute mehr gelitten, denn ich hatte zwei Sessions statt nur einer und habe jetzt ein paar Schmerzen und bin müder als gestern. Dennoch fühle ich mich gut und die Beweglichkeit ist OK", sagte Rossi, der sich auf der Maschine gut gefühlt hatte.

Nicht so viele Probleme machte die Schulter, daher gab es durchaus etwas Positives. "Am Ende haben wir heute leider eine kleine Modifikation probiert, um die Abstimmung zu verbessern, doch damit wurde es schlechter. Also denke ich, dass wir dadurch eine Position verloren haben. Die erste Reihe war aber wohl nicht drin, da Lorenzo, Stoner und Pedrosa unter 1:22 fuhren und das hätte ich heute nicht geschafft", sagte er. Und für Sonntag stellte sich ihm noch die Frage, wie es über die Renndistanz laufen wird, doch er hoffte, es durchzustehen. "Das Podest wird schwierig, aber die Top Fünf wären gut."

Mit den samstäglichen Top Fünf war Rossis Team Manager Davide Brivio jedenfalls schon sehr zufrieden. Da es Rossi so gut ging und er so schnell war, merkte Brivio auch im Team einen Aufschwung. "Wir arbeiten hart an der Abstimmung der Maschine und sein Bein und seine Schulter scheinen dem Druck gut standzuhalten. Er ist schon recht schnell und die zweite Reihe ist gut für uns. Wir müssen warten, wie es im Rennen läuft, denn 30 Runden sind viel, aber wir haben einen guten Startplatz und ich erwarte, dass seine Kampfeinstellung siegen wird", meinte Brivio.