Jorge Lorenzo konnte nach dem Freitagstraining in Barcelona nicht wirklich etwas kritisieren. Wieder einmal war er sofort schnell gewesen und hatte konstant gute Runden gezeigt. Er war lediglich überrascht, dass er während der Session nicht mehr zulegen konnte. "Leider ist das Heck viel gerutscht, was teilweise mit der Hitze zu tun hatte, aber wir werden versuchen, das morgen zu verbessern. Ich liebe es, hier zu fahren, es ist so nahe an meiner Heimat und es ist immer sehr besonders für mich, da meine Familie und Freunde zusehen", meinte der Spanier.

Dass es noch ein wenig Luft nach oben gibt, konnte Lorenzos Team Manager Wilco Zeelenberg bestätigen. Die Maschine habe sich nicht ganz so verhalten, wie das gewollt war, erklärte er. "Im Moment ist das Problem das Rutschen am Heck, also müssen wir uns die Abstimmung genau ansehen und Änderungen machen. Morgen werden wir Jorges Setup vom Vorjahr mit dem von heute vergleichen und sehen, ob wir kleine Verbesserungen machen können", sagte Zeelenberg.

Eine völlig neue Erfahrung war das Training für Valentino Rossis Ersatzfahrer Wataru Yoshikawa. Zwar ist er auf der Yamaha M1 schon viel gefahren, doch Rossis Maschine fühlte sich völlig anders an als das Testmotorrad und die Strecke kannte er auch noch nicht. "Es war heute recht schwierig, denn in dieser Hitze war die Strecke recht rutschig, wodurch mir das Lernen nicht sehr leicht fiel. Am Ende fühlte ich mich aber besser. Wir müssen mehr Runden fahren und dann kann ich mich morgen verbessern", berichtete der Japaner. Team Manager Davide Brivio war bereits gespannt, wie sehr sich Yoshikawa noch verbessern kann, wenn er die Strecke und die Maschine besser kennt.