Das Fiat Yamaha-Werksteam tritt dieses Wochenende wieder mit zwei Fahrern an. Neben Jorge Lorenzo, der die Gesamtwertung der MotoGP derzeit souverän mit 47 Punkten Vorsprung auf Dani Pedrosa anführt, wird der Japaner Wataru Yoshikawa den verletzen Valentino Rossi ersetzen. Doch für Lorenzo wird sich dadurch nichts ändern, seine Ziele bleiben gleich.

Allerdings wird der Mallorkiner eine gehörige Portion Extra-Motivation haben. "Montmelo ist für mich eine ganz besondere Strecke, sie ist am nächsten an Mallorca und ich kann fühlen, wie mich die Leute unterstützen", so der Yamaha-Star.

In Barcelona, auf eben jener Strecke, gab es im letzten Jahr das wohl spannendste Duell zwischen Lorenzo und Rossi. Zu einer Neuauflage dessen wird es 2010 nicht kommen. Trotzdem nennt Lorenzo als Ziel für das Rennen nicht den Sieg sondern nur das Podest. "Letztes Jahr verlor ich in der letzten Kurve, aber jetzt werde ich versuchen, wieder auf das Podest zu kommen, um mit all meinen Fans zu feiern."

Zu Dummheiten wird sich Lorenzo beim Heimrennen nicht verleiten lassen. "Wir haben in der Gesamtwertung einen großen Vorsprung und das gibt uns Selbstvertrauen und erlaubt es uns, ruhig zu bleiben. Trotzdem wird das Team auf demselben Level weiterarbeiten, da bin ich mir sicher", so Lorenzo weiter.

"Wir haben immer noch zwölf Rennen, das Doppelte davon, was wir bis jetzt hatten. Wir sollten Montmelo genießen und dann, nach diesen drei aufeinanderfolgenden Rennen, haben wir eine kleine Pause - eine Woche zum Erholen!"

Rennen für die Entwicklung

Rund acht Jahre ist es her, dass Wataru Yoshikawa zuletzt in der Startaufstellung eines MotoGP-Rennens gestanden hat. Doch nun wird der sonstige Yamaha-Testfahrer den amtierenden Weltmeister Rossi vertreten. "Ich bin schon ganz gespannt, die M1 diese Woche in Spanien zu fahren, auch wenn mir die Verletzung von Valentino natürlich sehr leid tut", so der Japaner.

Yoshikawa sagte weiter: "Ich bin erst in einem einzigen MotoGP-Rennen gefahren, in Motegi in 2002, und das wird das erste Mal, das ich auf der Strecke Montmelo fahre. Wir können anhand der diesjährigen Resultate des Teams sehen, dass Yamaha in der Winter-Entwicklung der M1 einen guten Job gemacht hat und ich bin mir sicher, dass diese paar Rennen, an denen ich teilnehmen werde, für die zukünftige Entwicklung unseres Motorrades sehr hilfreich sein werden."