Glücksgefühle wollten bei der Tech 3 Mannschaft nach dem Qualifying in Silverstone nicht aufbranden. Zwar konnte Ben Spies immerhin erleichtert feststellen, dass sein am Morgen im Training verletzter Knöchel nicht allzu viele Probleme machte und im Rennen kein Hindernis darstellen sollte, doch im Zeittraining hatte er sich mehr erwartet als Platz sieben. "Ich fahre echt hart und war nahe an der zweiten Reihe, aber ich hätte es gerne, wenn die Zeiten etwas leichter kämen. Bei der Geschwindigkeits-Messung liegen wir etwas zurück und das macht es schwierig. Außerdem wird dadurch das Überholen schwer, wenn ich keinen guten Start habe", sagte er.

Mit seiner Fahrweise und dem Setup der Maschine war der Texaner aber ganz zufrieden, denn die Rundenzeiten waren konstant. "Ich habe sicher alles gegeben und in der letzten Runde hätte ich eine Zehntel rausholen können, die mich in Reihe zwei gebracht hätte, aber De Puniet stürzte vor mir und das kostete mich Zeit", meinte Spies. Am eigenartigsten hatte er aber seinen Sturz am Morgen gefunden, denn als der passierte, war er eigentlich auf dem Weg an die Box und fuhr nur mit etwa 70 Prozent, als er überrascht wurde. "Das kann passieren, aber ich bin bereit, um im Rennen alles zu geben."

Edwards musste hart arbeiten

Das wird auch Colin Edwards müssen, wenn er von Startplatz zehn etwas ausrichten will. Er hatte wirklich zu kämpfen gehabt und konnte die Maschine nicht auf seinem gewohnten Level fahren. "Ich fühle mich einfach nicht wohl und es freut mich nicht, dass ich so hart fahren musste, um überhaupt Zehnter zu werden. Da sind Jungs, die ich voriges Jahr leicht geschlagen habe und jetzt kann ich nur schwer mit ihnen mithalten. Es scheitert sicher nicht am fehlenden Einsatz", sagte Edwards.

Daher fiel es ihm auch schwer, nicht frustriert zu sein, doch er wollte seine Energie lieber dafür aufwenden, mehr Speed aus der Maschine zu holen. "Uns fehlt aber Speed vom Motor und ich finde beim Chassis keine passende Abstimmung. Mit Platz zehn bin ich nicht zufrieden, aber im Rennen werde ich alles geben, denn jeder im Team arbeitet hart, um die Situation zu verbessern", betonte er.