Nach nur einem Training wüsste Marco Melandri bereits, was er sich in Zukunft in Silverstone anders wünschen würde. Nach seiner Ansicht sollten die Bodenwellen verschwinden. Mit der Meinung stand der Italiener aber nicht allein, ebenso hatte er kein Exklusivrecht auf die Ansicht, dass der Kurs fantastisch ist. Mit dem Training an sich war Melandri zufrieden. "Wir haben gute Arbeit gemacht, legten mit der Basis von Mugello los und dann passten wir die Aufhängung langsam an die Anforderungen dieser Strecke an. Am Ende ging ich auf einem harten Reifen raus und das Gefühl war gut, aber es begann zu regnen und ich musste wieder rein", sagte ein zuversichtlicher Melandri.

Auch Marco Simoncelli war gut zurechtgekommen und als Neunter nur zwei Positionen hinter seinem Teamkollegen gelandet. Ihm hatte der Regen ebenfalls einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. "Ich hatte das Gefühl, ich hätte am Ende noch etwas schneller fahren können, vor allem als es zu regnen begann. Da war ich hinter Dovizioso und bekam eine gute Ahnung von der Rennlinie, aber insgesamt fühle ich mich glücklich und zuversichtlich", sagte der Italiener. Auch er beklagte die Bodenwellen, aber statt viel zu meckern meinte er einfach, dass es an den Fahrern und Teams liege, das Setup dementsprechend anzupassen. "Wir wollen auch die Übersetzung noch überarbeiten, denn die ist momentan zu lange.