Spaß, das Wort benutzten viele Fahrer nach dem ersten Training in Silverstone. So auch Ben Spies und Colin Edwards, die sich von der Hochgeschwindigkeits-Strecke bestens unterhalten fühlten. "Es ist eine superspaßige Strecke mit einem wirklich coolen Design", sagte etwa Spies. Am besten gefallen hatte ihm die schnelle Links-Rechts-Kombination, wo die neuen Boxen entstehen. "Und wenn man aus der ersten Kurve kommt, hat man viel Speed für den kurvigen Teil, dort geht es dann nur darum, das Limit zu finden und zu lernen, wie tief man reinfahren kann", sagte der Texaner.

Sein Landsmann Edwards musste die tolle Arbeit in Silverstone loben und hatte ebenfalls Spaß mit Kurve eins gehabt. "Da geht es Vollgas Richtung der kurvigen Sektion und man muss dort echt mutig sein. Es ist so schnell, das erinnert mich an Phillip Island, wo man die Maschine wirklich ans Limit pushen kann. Die ganze Runde ist schnell, flüssig und wirklich fordernd. Es macht einfach viel Spaß und sie haben tolle Arbeit gemacht. Man fährt so schnell, da braucht es Zeit, um das Gehirn richtig drauf einzustellen, damit man weiß, wie man noch schneller fahren kann", sagte er. Bedenken wegen der Bodenwellen konnte er nicht nachvollziehen. Zwar hatte er ein paar bemerkt, die seien aber nicht schlimmer als anderswo gewesen.

Die Arbeit

Die Meinungen zu den Trainingsleistungen waren auch ähnlich, obwohl die Positionen mit Platz fünf für Spies und Platz zwölf für Edwards ein wenig auseinander lagen. So meinte Spies, dass ihm bei der Getriebe-Abstimmung an einigen Plätzen noch was fehle, er aber generell zufrieden sei. "Ich denke, morgen wird sich jeder ein wenig verbessern und ich weiß, ich kann viel schneller sein. Ich habe eine andere Abstimmung als in Mugello probiert und das hat an ein paar Stellen geholfen. Gegen Ende fühlte ich mich so wohler", sagte er.

Edwards nannte seinen zwölften Rang "nicht fantastisch", doch auch er ging davon aus, dass noch viel bei ihm kommt. "Die Maschine fühlt sich im Moment etwas schwer an, nicht nur bei den Richtungsänderungen. Es ist schon eine ziemliche Mühe, die Maschine von der maximalen Seitenlage wieder aufzurichten. Wir wissen aber, dass wir das für morgen verbessern können und das Gefühl dann besser wird", meinte er.