Es sei eine eigenartige Situation gewesen, als er am vergangenen Sonntag zum Twin Ring in Motegi fuhr und nur Zuschauer war, musste Michael Ranseder mit einem Blick auf den Rückzug seines Haojue-Teams vom Japan GP sagen. "Als Rennfahrer will man es natürlich gar nicht zur Kenntnis nehmen, beim Rennen nur als Zuschauer dabei zu sein. Aber abgehackt und vergessen; ich orientiere mich nur nach Vorne", erklärte der Österreicher.

Denn er ist sich sicher, dass die technischen Probleme von Motegi der Vergangenheit angehören und er sah auch ein, dass so etwas im Rennsport immer passieren kann. "Ich habe aber vollstes Vertrauen in mein Team und die Zusammenarbeit mit den Jungs macht richtig Spaß. Vor allem kann und will ich aus der immensen Erfahrung von all den Racing-Profis um mich herum Kapital schlagen und so viel wie nur möglich lernen", meinte er.

Die nächste Gelegenheit dafür bekommt er beim Rennen in Jerez, auf das er sich schon sehr freut. Denn im März war er dort zum Testen, weswegen es für ihn mit der Maschine kein komplettes Neuland ist. "Das sollte uns ein wenig zu Gute kommen. Von mir aus steht einem Einsatz nichts mehr im Weg."