Die Honda-Satellitenteams gehen mit gemischten Gefühlen in das Jerez-Wochenende. Denn es sind nicht alle Fahrer zufrieden damit, wie ihr Paket momentan aufgestellt ist. So ist bei Gresini-Honda-Pilot Alex de Angelis die Traktion nach wie vor ein großes Problem, auch wenn er nicht davon ausgeht, dass es so schlimm wird wie in Japan. Abgesehen von der fehlenden Traktion will er sich auf der Maschine aber wohl fühlen. "Wir hatten in Jerez keinen guten Vorsaison-Test, aber hoffentlich kann es ähnlich sein wie in Katar, wo wir einen schlechten Test hatten, die höhere Temperatur und die verbesserte Basis-Abstimmung uns dann aber halfen, die Situation für das Rennen zu verbessern", sagt der San Marinese, der darauf hofft, dass es nach den eigenartigen Wochenenden in Japan und Katar in Europa wieder normal zugeht.

Randy de Puniet freut sich auf Jerez, denn die Strecke findet er gut und die Fans mag er sehr. "Nach den letzten beiden Rennen hoffe ich auf gutes Wetter, damit wir unsere Basis-Abstimmung im Trockenen entwickeln können", meint der Franzose. Denn in Japan hätte er seiner Meinung nach mit mehr trockener Trainingszeit mehr erreichen können. "Wir waren schon für Wintertests in Jerez, aber das schlechte Wetter damals gab uns nicht die Chance, die Maschine wie geplant abzustimmen", erklärt der Honda-LCR-Pilot.

Datenhilfe

Auch bei Toni Elias ist das Setup noch nicht im Idealzustand, weswegen er bei seinem Heimrennen von Beginn an die richtige Richtung zu finden hofft. "Wenn wir weiter hart arbeiten und etwas Hilfe von Honda haben, sollten wir es aber bald hinbekommen", sagt der Spanier. Gute Rennen hatte er in Jerez bereits und anders als De Puniet rechnet Elias damit, dass er mit Hilfe der Daten aus den Wintertests doch nach vorne wird arbeiten können. Auf die Unterstützung der Fans baut der Gresini-Fahrer ohnehin.

Die dürfte bei Yuki Takahashi etwas geringer ausfallen, dafür kommt der Rookie wieder auf eine Strecke, die er mit der MotoGP-Maschine bereits kennt und von der er Referenz-Daten hat. "Bei den letzten beiden GPs haben wir einige Dinge an der Maschine verstanden - vor allem in Motegi, einer Strecke, die ich gut kenne. Das Wichtigste in Spanien wird sein, die Wheelies zu vermeiden, die auf einer Strecke mit kurzen Abschnitten wie dieser passieren können", meint der Japaner.