Bei Heimrennen kochen in den Piloten immer ganz besondere Emotionen empor. Auch so bei den Spaniern Julian Simon und Sergio Gadea vom Bancaja Aspar Team. In Jerez werden sie am kommenden Wochenende den ersten von insgesamt drei Läufen in ihrem Heimatland bestreiten. Die Stimmung könnte nicht besser sein.

"Wir kommen als Zweite der Meisterschaft nach Jerez und sind sehr froh, eine führende Rolle zu spielen", fasst Simon die Situation zusammen. "Die ersten beiden Rennen waren sehr komisch, wenn man an das Wetter denkt. Um ehrlich zu sein freue ich mich darauf, ein Rennen unter normalen Bedingungen zu fahren. In Japan lief es schon ganz gut. Aber wenn ich an Jerez denke, müssen wir bei unserem Setup noch so viele Fortschritte wie möglich machen. Genauso wie ich meinen Fahrstil verbessern muss, um für das Rennen am Sonntag so gut wie möglich vorbereitet zu sein. Mal sehen, ob es mit dem ersten Sieg des Jahres klappen wird. Die Fans werden hinter den spanischen Piloten stehen und wir müssen versuchen ihnen das zurückzugeben - mit einer großen Leistung."

Will den Spanieren kräftig in die Suppe spucken - Bradley Smith, Foto: Team Aspar
Will den Spanieren kräftig in die Suppe spucken - Bradley Smith, Foto: Team Aspar

Landsmann und Teamkollege Sergio Gadea sieht die Situation ähnlich. Auch er will endlich ein Rennwochenende unter normalen Bedingungen erleben und freut sich auf Andalusien. "Ich freue mich schon sehr nach Jerez zu kommen", schildert Gadea. "Auch weil wir noch nicht ein Rennen unter normalen Bedingungen fahren konnten. Das fühlt sich schon komisch an. Wir arbeiten gut, konnten aber die Früchte davon noch nicht ernten. In Japan haben wir uns für einen falschen Reifen entschieden und waren nicht in der Lage unser wirkliches Potenzial zu zeigen. Jerez ist keine meiner Lieblingsstrecken. Aber das ist kein Grund für uns, nicht um den Sieg zu kämpfen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Setup des Motorrades und der Motorleistung. Auch damit, wie das Team arbeitet. Wir müssen einfach so weiter machen, bis die Ergebnisse endlich kommen."

Einer der Nicht-Spanier, der den beiden die Suppe kräftig versalzen will, ist ausgerechnet der Teamkollege Bradley Smith. Der Brite wird alles daran setzen, dass am Sonntag nach dem Rennen seine Hymne gespielt wird. "Ich weiß, dass es uns die spanischen Jungs nicht einfach machen werden", prophezeit er. "Aber Jerez ist eine Strecke wo wir wissen, dass wir schnell sein können. Und wir werden keine Möglichkeit auf ein gutes Resultat auslassen. Wir haben aus den Vorsaison-Tests viele wichtige Informationen. Die werden uns mit Sicherheit helfen einen guten Start zu haben und von Freitag an auf Tempo zu sein. Wir hatten bisher bei den ersten beiden Rennen kein Glück mit dem Wetter. Jetzt ist es an der Zeit die Früchte unserer harten Arbeit, die wir bisher schon gemacht haben, zu ernten und ein Top-Resultat einzufahren."