Die Bedingungen im 125cc-Rennen von Japan erwiesen sich als nicht allzu einfach. Zwar schien zum Rennstart die Sonne in Motegi, aber die Strecke war noch nass von den Regenfällen des Vortages und des Morgens. Die Reifenwahl war daher recht unterschiedlich: Regen, Intermediate oder doch Slicks, war die Frage.

KTM-Fahrer Marc Marquez hatte sich für einen Intermediate-Vorderreifen entschieden und lies hinten einen Slick montieren. Eine Wahl, die sich durchaus auszahlte, denn er fuhr im Rennen aus der dritten Startreihe los und kam auf Rang fünf ins Ziel.

Gleich beim Start und in die erste Kurve hinein gewann Marques drei Positionen, allerdings musste er der noch feuchten Strecke Tribut zollen und verlor im Laufe der ersten Runde gleich wieder zwei Plätze. Danach ging es aber stetig vorwärts für Marquez.

"Dieses Rennen war mehr etwas für erfahrene Fahrer", stellte der Spanier fest. "Es war wichtig die richtige Reifenwahl zu treffen. Julian und Pol sind gut gestartet und ich war hinten mit Bradl und musste auf die anderen Fahrer mit Regenreifen aufschließen."

"In den letzten zehn Runden habe ich versucht an Bradl dran zu bleiben, aber er hatte Slicks drauf. Dennoch denke ich, dass der fünfte Platz nicht schlecht ist."

Cameron Beaubier verpasste hingegen mit Platz 16 knapp die Punkteränge, obwohl er nach der ersten Runde schon auf Platz 14 lag. Erst in den letzten Runden des Rennens fiel der KTM-Rookie auf 20 zurück, konnte sich aber am Schluss wenigstens noch auf 16 ins Ziel retten.

"Das war ein tolles Rennen! Ich hatte einen super Start aber ich fühlte mich während der ersten Runden noch unsicher", sagte Beaubier. "Vielleicht weil ich auch hinten einen Trockenreifen drauf hatte und viele andere Fahrer hatten eine gemischte Reifenwahl."

"Die große Gruppe vor mir war dann weit weg und ich bin alleine gefahren, bis die Fahrer mit den Regen- und Intermediate-Reifen Probleme bekamen. Ich war so nah dran an Corsi, aber ich denke auch das ist okay für mein zweites Rennen."