Zu Rennbeginn war Chris Vermeulen noch voller Hoffnung. "Ich hatte einen guten Start, das Motorrad fühlte sich gut und ich hoffte auf ein gutes Ergebnis." Daraus wurde nichts. Nachdem er zunächst sogar Casey Stoner passiert hatte, fiel er immer weiter zurück - am Ende reichte es nur zu Rang 10. "Ich bin wirklich enttäuscht", bilanzierte er.

"Wir benutzten den harten Reifen vorne und das war auf der ersten Runde etwas besorgniserregend", erklärte er. Vermeulen griff trotzdem an, aber ab der dritten Runde bekam er Probleme beim Schalten. "So war es schwierig, konstant zu fahren." Das Problem wurde immer schlimmer und ab Runde sechs konnte er nicht mehr schalten, ohne Gas wegzunehmen oder zu kuppeln. "Es war ziemlich schwierig!"

Ohne die Probleme hätte er sich einiges ausgerechnet, "aber das zählt nicht. Wir müssen sicher stellen, dass es nicht wieder passiert und dann können wir zuversichtlich nach Jerez reisen und um Podestplätze kämpfen."

Mehr Potenzial bei Capirossi

Ein solcher blieb Loris Capirossi auch ohne Schaltprobleme verwehrt. "Ich bin mit Platz 7 enttäuscht", gestand der Italiener, der mehr Potenzial in seinem Motorrad sah. "Im Winter waren wir sehr gut, weil wir genügend Zeit zum Testen und Arbeiten am Motorrad hatten." In Motegi habe man nur ein trockenes Training gehabt und alles andere habe im Nassen stattgefunden. "Wir haben nie das beste Setup gefunden. Wir waren einfach nicht gut genug!"

Teammanager Paul Denning schloss sich dieser Bilanz an: "Wir hatten ein anderes Ergebnis beim Suzuki-Heimrennen erwartet. Wenigstens haben wir jetzt einige Punkte geholt." Wie Vermeulen weiß auch Denning, dass mehr möglich gewesen wäre. "Ich bin froh, dass Chris wütend und enttäuscht war, denn er weiß, dass wir mehr Potenzial haben. Er war das gesamte Wochenende bei allen Bedingungen besser und hatte ein besseres Ergebnis verdient!"