Die Reifenlotterie von Motegi hatte Andrea Iannone seinen ersten echten Sieg in diesem Jahr eingebracht, nachdem er in Katar nach nur vier Runden zum Sieger erklärt wurde und nur halbe Punkte bekam. Der Italiener genoss den Triumph dann auch in vollen Zügen, schließlich hatte er auch genug dafür durchgemacht. "Es war ein sehr schweres Rennen. Zu Beginn entschieden wir uns für Slicks, in den ersten Runden war ich mir aber nicht sicher, denn es war sehr schwierig", erzählte er. Als es dann abtrocknete, konnte Iannone aber die besten Zeiten des Feldes fahren und alle stehen lassen. Dennoch hatte er auch weiter Probleme. "Ich konnte aber durchziehen. Danke ans Team und an Aprilia, die immer alles geben, damit ich gewinnen kann."

Völlig verwirrend war die Situation beim Start für Julian Simon, denn er wusste nicht, was eigentlich Sache war. "Ich nahm dann die Intermediates. Der Start lief aber schlecht, weil zu viel Öl im Motor war und auch die erste Runde war schwer, weil ich keine Drehzahl hatte." Das korrigierte sich aber von selbst und Simon konnte aggressiver zu Werke gehen. "Das lief gut, auch wenn der Motor nach wie vor nicht ideal war. Dann kam aber Iannone und der war nicht zu halten. Ich bin trotzdem zufrieden, wir haben gute Arbeit gemacht."

Beinahe so glücklich wie Iannone auf eins wirkte Pol Espargaro, der als Dritter ins Ziel gekommen war. Der letzte Podestbesuch des Spaniers war schon eine Zeit her und auch in Motegi sah es zunächst nicht danach aus, als könnte es gelingen. "Ich bin sehr glücklich, denn wir haben das Wochenende schlecht begonnen. Wir gewannen aber immer mehr Vertrauen in die Maschine und die Reifen. Danke an das Team, denn wir hatten eine wirklich gute Abstimmung", erklärte er. Wie Simon hatte er sich für geschnittene Slicks entschieden und dankte allen Leuten, die ihm geholfen hatten.