Trotz des schlechten Startplatzes war Stefan Bradl beim Rennen in Sepang schnell vorne dran und kämpfte um die Podestplätze. Doch der Deutsche hatte diesmal kein Glück. "Ich lag sehr gut im Rennen, als in der 11. Runde plötzlich das Motorrad auf der Gegengeraden Leistung verlor und ich natürlich direkt überholt wurde. Zuerst blieb der Drehzahlmesser stehen und dann ging nichts mehr. Ich versuchte noch, ob es an der Batterie lag, aber sie war an. Offensichtlich ein Defekt in der Elektronik", erzählte er und trauerte einem Spitzenplatz und auch Rang zwei in der WM nach.

Teamchef Stefan Kiefer ging es nicht anders. "Schade, letztendlich ein enttäuschendes Wochenende. Man hat deutlich gesehen, dass Stefan sehr schnell ist und wieder auf Podiumskurs lag. Er hatte einen sehr guten Job gemacht, bis ihn ein Elektronikdefekt aus dem Rennen warf. Das kann natürlich passieren, da kann niemand was dafür", meinte er. Mit dem 20. Platz von Robin Lässer war Kiefer ganz zufrieden, auch wenn er es schade fand, dass sein Schützling am Ende nicht den möglichen 17. Platz erreichte.

Lässer selbst hatte seinen Spaß im Rennen gehabt. "Ich habe mich gegenüber dem Qualifying gesteigert. Ich war in einer guten Gruppe und dort waren wir alle ziemlich gleichstark, nur hatte ich in drei Passagen Probleme mit der Gasannahme. Manchmal hat es gut funktioniert und manchmal ging ich ans Gas und mir rutschte gleich das Heck weg", berichtete er. Und genau diese Rutschphasen waren auch der Grund, warum es am Ende dann nicht mit Rang 17 klappte.