Die Hitze von Malaysia machte es allen Fahrern nicht leicht, bei Kawasaki wurde den Piloten das Rennen durch Probleme mit der Traktion noch erschwert. John Hopkins hatte zunächst einen recht guten Start gehabt, wurde aber auch einige Male abgedrängt, weswegen er nicht so weit nach vorne kam, wie er wollte. "Zu Beginn waren die Zeiten gut, aber sobald der Hinterreifen nachließ, hatte ich Probleme. Wir haben die Front dieses Wochenende verbessert, also konnte ich in die Kurven rein auf Vermeulen auffahren, aber ich habe am Ausgang immer was verloren", erzählte er. Denn das Hinterrad drehte sich beim Gas geben jedes Mal durch und tat das auch, wenn die Maschine aufrecht war. "Fünf Runden vor Schluss wurde der Hinterreifen noch schlechter, wodurch ich de Puniet und Vermeulen nicht mehr holen konnte", meinte er.

So wie Anthony West musste Hopkins beklagen, dass die Traktion dieses Jahr ein ständiges Problem gewesen war und der Amerikaner war fest entschlossen, das für 2009 in den Griff zu bekommen. West wird dann zwar nicht mehr bei Kawasaki sein, doch deswegen ärgert ihn das Problem aktuell trotzdem. Auch er hatte beim Start Probleme, da er nach außen gedrängt wurde. Sein Hinterrad drehte gleich zu Beginn durch, er hatte aber zumindest ein wenig Vortrieb, was ihn schon glücklich machte. "Sobald der Reifen nachließ, hatte ich Probleme in die Kurve. Es war wirklich eigenartig; das Heck verlor die Traktion, als ich ohne Gas einlenkte. Das war bergab bei Kurve zwei am schlimmsten, wo es die Maschine wirklich aus der Bahn geworfen hat. Ich fühlte es aber überall unterschiedlich stark", meinte der Australier. Da am Ausgang die Traktion ohnehin fehlte, konnte West keine konstanten Zeiten fahren und konnte nur Schadensbegrenzung betreiben. "Hoffentlich können wir für das Finale noch Verbesserungen finden, da ich meine Zeit bei Kawasaki gerne mit einem guten Ergebnis beenden würde."

Ähnliches hoffte auch Competition Manager Michael Bartholemy, der die Saison gerne mit einem guten Ergebnis beenden würde. In Sepang hatte er sich jedenfalls mehr erwartet, musste aber auch betonen, dass es zu Phillip Island schon eine Steigerung war. "Wir wissen, dass wir mit mehr Traktion hinten viel näher vorne dran wären und wir haben in diesem Bereich auch Verbesserungen gemacht, aber da ist noch einiges zu tun. Wichtig ist, dass unsere Ingenieure eine klare Idee haben, was die Gründe dafür sind. Ich bin also zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden", meinte er. Dazu musste Bartholemy allerdings einräumen, dass diese Superlösung beim Saisonfinale wohl noch nicht an der Maschine sein wird, sondern eher erst auf der neuen Kawasaki im Februar.