Gemessen an den eigenen Ansprüchen war das Rennen von Sepang für Suzuki nicht unbedingt ein Erfolg, nachdem Loris Capirossi und Chris Vermeulen auf die Ränge sieben und neun gefahren waren. Capirossi zeigte sich dennoch zufrieden, weil er das ganze Rennen angegriffen hatte und nicht so weit weg vom Podest gewesen war. "Ich hatte ein paar Probleme, an Colin vorbei zu kommen, da unsere Maschine noch immer mehr Speed braucht, um andere Fahrer überholen zu können. Daran müssen wir also noch arbeiten", meinte er. Als er an Edwards vorbei war, fuhr er auf Casey Stoner auf, der diesmal relativ langsam unterwegs war. Capirossi kam zwar kurz an seiner Ex-Maschine vorbei, doch Ausritte und Fehler ließen Stoner am Ende doch vor ihm ankommen. Wäre er schnell vorbeigekommen, dann hätte sich der Italiener als Podestkandidat gesehen. Grund genug für Capirossi, sein Team noch einmal motivierend darauf hinzuweisen, dass es noch Arbeit gibt.

Vermeulen war während des Rennens am Heck von Capirossi dran und fühlte sich auch ganz gut, obwohl die Strecke rund 20 Grad heißer war als an den Tagen zuvor. "Ich bekam dann aber ein paar Probleme mit dem Grip vorne und das setzte sich fort, als das Rennen weiterlief. Acht Runden vor Schluss ging dann der Grip hinten weg, wodurch vorne und hinten wieder ausgeglichener waren und ich an de Puniet auf neun vorbeikam", sagte er. Zufrieden war er damit nicht, da er meinte, die Pace für ein besseres Resultat gehabt zu haben. "Mehr ging aber nicht, aber wir haben auch Fortschritte gemacht. Ich freue mich darauf, wie die jüngsten Verbesserungen in Valencia funktionieren, wo es langsamer ist und unser PS-Nachteil nicht so auffallen sollte."

Von einem guten Rennergebnis weit entfernt war Wildcard-Fahrer Nobuatsu Aoki, der seine Maschine aber als ganz gut erlebte; nur am Ende bekam er ein Problem mit der Front. Er hätte es durchaus für möglich gehalten, auch um Punkteränge mitzufahren, doch er hatte ein paar Schwierigkeiten mit der Motor-Leistung, wodurch sein Speed nicht der beste war. "Ich hatte wirklich gehofft, es würde regnen, damit ich reinkommen und die Maschinen wechseln hätte können, da ich den Motor nicht kaputt machen wollte. Am Ende habe ich es dann einfach locker genommen, damit ich das Rennen beenden konnte", sagte er, sah seine Mission als Datensammler aber als erfolgreich beendet an.