Der erste Tag in Indianapolis war für das Kiefer Racing Team nicht gerade einfach. Dank der sintflutartigen Regenfälle hatten die Fahrer doch ordentlich zu kämpfen. Stefan Bradl gelang das mit dem vorläufigen siebten Startplatz aber ganz gut. "Die Strecke hier in Indianapolis ist ganz in Ordnung. Es sind schnelle als auch langsame Passagen enthalten, was mir generell sehr gut gefällt. Wenn es auf der Strecke nicht so viele Pfützen hätte, in denen das Wasser steht, dann könnte man bei dem Grip, den die Strecke hat, fast wie im trockenen fahren. Das macht richtig Spaß", meinte er und ärgerte sich nur, dass er am Ende etwas aufgehalten wurde. Wenn der Samstag ähnlich sein sollte wie der Freitag, rechnete er noch mit Steigerungsmöglichkeiten.

Robin Lässer wird sich unbedingt noch steigern wollen, ist er als 24. doch nicht unbedingt ideal positioniert. Mit der Strecke war er durchaus zufrieden, aber mit seiner Leistung nicht ganz. "Heute früh war ich relativ zuversichtlich, aber heute Mittag ist die Spitze einige Sekunden schneller gefahren als im Qualifying. Für mich war es am Nachmittag etwas schwierig und zäh. Besonders in den schnellen Kurven, wo es heute früh sehr große Pfützen hatte, habe ich viel Zeit verloren. Jetzt habe ich ja schon eine Zeit stehen, morgen greife ich an", sagte er.

Jochen Kiefer war mit dem Tag nicht unzufrieden. Die Strecke hatte viel Grip geboten und auch Bradl hatte ihm gut gefallen. "Er wurde zum Schluss etwas aufgehalten, steht aber jetzt in der zweiten Reihe und das passt für das Training am Samstag schon. Er kann aber mit Sicherheit noch schneller", meinte er. Auch über Lässer konnte Kiefer nicht klagen, war der Rookie doch sturzfrei geblieben und das obwohl er aufgrund der Feuchtigkeit ohne Drehzahlmesser fahren musste.