Bessere Wetterbedingungen, schnellere Rundenzeiten: Zum zweiten Moto3-Training in Le Mans hatte die Sonne Asphalt und Luft relativ stark erwärmt und sorgte für perfekte Gegebenheiten, die Alex Marquez am Ende des ersten Tages für sich nutzen konnte. Er unterbot Isaac Vinales' Bestzeit aus dem ersten Freien Training und übernahm die Spitze mit einer schnellsten Runde von 1:43.395 Minuten. Alex Rins und Jack Miller reihten sich hinter ihm ein.

Die Platzierungen: Freude bei Estrella Galicia: Beide Piloten belegten zum Ende des ersten Tages in Frankreich die besten Plätze. Dabei fehlten Rins lediglich 0.041Sekunden auf seinen Teamkollegen. Miller fuhr mit weiteren 0.007 Sekunden Rückstand zu Position drei. Der Spitzenreiter aus dem ersten Training, Isaac Vinales, sicherte sich die vierte Position vor Enea Bastiannini. Romano Fenati büßte 0.357 Sekunden auf Marquez an der Spitze ein und landete auf Position sechs.

John McPhee, Miguel Oliveira, Rookie Karel Hanika und Francesco Bagnaia komplettierten die Top-10. Lokalmatador Alexis Masbou folgte auf Position elf. Efren Vazquez landete nach seinem Sturz am Morgen auf dem zwölften Rang. Hafiq Azmi, Zulfahmi Khairuddin und Niklas Ajo folgten innerhalb der schnellsten 15. Erst Brad Binder auf Rang 20 verlor über eine Sekunde auf die Spitze. Philipp Öttl landete mit 1.342 Sekunden Rückstand auf Rang 23, Luca Grünwald fehlten 1.899 Sekunden. Der zweite Deutsche fuhr zu Position 27.

Die Zwischenfälle: Wildcard-Pilot Renald Castillon flog zur Sessionmitte heftig per Highsider ab und wurde auf einer Trage von der Strecke geschafft. Alessandro Tonucci landete 20 Minuten vor Sessionende in Kurve sieben im Kies, blieb glücklicherweise aber unverletzt. Antonelli stürzte in den letzten Trainingsminuten, blieb aber unverletzt, konnte direkt weiterfahren und seine Bestzeit herunterschrauben.

Das Wetter: Die Sonne strahlte im Laufe des Freitages unablässig auf den Bugatti Circuit in Le Mans, wodurch die Temperaturen bereits auf 18 Grad in der Luft und ganze 30 Grad Celsius auf dem Asphalt angestiegen waren. Der Wind hatte nach dem Mittag leicht zugenommen und wehte den Moto3-Piloten um die Nase.

Die Analyse: Dachte man nach dem ersten Training noch, dass die Spitze komplett spanisch bleiben würde, mischten sich am Nachmittag bei bestem Wetter Australier, Italiener und Tschechen unter die Top-Leute und sorgten damit für ordentliche Abwechslung. Aus schwarz-rot-goldener Sicht sah es nicht allzu toll aus: Öttl und Grünwald belegen zwar nicht die besten Positionen, ihr relativ geringer Rückstand zur Spitze lässt aber hoffen.