KTM hat mit seinem Moto3-Bike gleich im ersten Jahr der Moto3-Weltmeisterschaft den Titel gefeiert und neben fünf Fahrern auf dem hauseigenen Motorrad noch vier Piloten auf einer Kalex-KTM angetrieben. Dieses Engagement will der österreichische Motorradbauer nun ausbauen und bringt neben einer Maschine für den Red Bull MotoGP Rookies Cup auch einen Production Racer mit Namen KTM RC 250 R heraus, der für Kundenteams käuflich erwerbbar ist. Diese Maschine ist ein direkter Ableger des Grand-Prix-Motorrades und wurde ebenfalls unter der Leitung von Wolfgang Felber entwickelt.

KTM-CEO Stefan Pierer meinte: "Im Moto3 Grand-Prix-Motorrad fließt das Know-how von KTM zusammen. Es kommen Technologien zum Einsatz, die sich im Offroad-, wie auch im Straßenrennsport bewährt haben. Intern findet ein Know-how-Transfer zwischen R&D, Motorsport und Serienentwicklung statt, extern profitieren Vorbetriebe, Schwesterfirmen und die Unternehmen der Cross-Holding vom Moto3-Einsatz. Das KTM Engagement im Motorradrennsport auf höchstem Niveau verstärkt die Positionierung der Marke im Straßensegment und ist ein Werbeträger für unsere neuesten Straßenmodelle mit kleineren Hubräumen."

Ein gutes Paket

KTM-Motorsport Manager Pit Beirer erklärte: "Nach einem regelrechten Holeshot zu Saisonbeginn haben wir uns mittlerweile in der neuen Moto3-Klasse als fixe Größe etabliert und in der Premierensaison sogar den WM-Titel einfahren können. Für 2013 möchten wir unsere Motorräder in der Moto3-WM noch stärker zum Einsatz bringen. Kalex bleibt aber weiterhin exklusiver Chassispartner, der von uns mit Motoren beliefert wird. Wir sind überzeugt, ein sehr gutes Paket anbieten zu können und würden uns sehr freuen, wenn Teams und Fahrer mit dem KTM Production Racer nächste Saison in der WM an den Start rollen."

Wolfgang Felber, der Leiter für den KTM-Kundenrennsport, sagte: "Von der Basis unterscheidet sich der Production Racer kaum von unserem Grand-Prix-Motorrad. Das GP-Bike ist lediglich an das aktuelle Moto3-Reglement angepasst, das heißt es läuft mit der vorgeschriebenen Einheitselektronik von Dell'Orto, dreht bis maximal 14.000 Umdrehungen und hat eine Akrapovic-Auspuffanlage, die 115 dB zulässt. OZ Felgen aus Magnesium, eine Werksbremsanlage von Brembo mit zwei Bremsscheiben vorne und Werksfederelemente von WP sparen zudem Gewicht - im Grunde aber Teile, die jeder auch beim Production Racer RC 250 R nachrüsten kann."