Er profitierte im Motorland Aragon zwar davon, dass Valentino Rossi von der Strecke musste, als er ihm fast ins Heck fuhr, dennoch hat Jonathan Rea erklärt, dass es sein Highlight bei den beiden MotoGP-Einsätzen in diesem Jahr war, den neunfachen Weltmeister in Spanien besiegt zu haben. Rea durfte in Misano und Aragon für das Honda-Werksteam antreten, weil er den verletzten Casey Stoner ersetzte. Sein MotoGP-Debüt in Italien beendete er als Achter, in Spanien war er dann Siebter.

"Ich habe zwei Top-10-Plätze geschafft, aber mein persönliches Highlight war es, Valentino Rossi in Aragon zu schlagen. Ich habe insgesamt einen guten Job gemacht und kann das erhobenen Hauptes abhaken", erklärte er im britischen Fernsehen. Hauptamtlich ist Rea in der Superbike-Weltmeisterschaft beschäftigt, wo er für das Honda World Superbike Team in diesem Jahr den fünften Gesamtrang eingefahren hat. Aufgrund seines Ersatz-Einsatzes musste er ständig zwischen Superbike und MotoGP hin und her pendeln und hatte es vor allem schwer, sich an die recht komplizierten Bridgestone-Reifen in der MotoGP zu gewöhnen.

"Ich bin nach dieser Erfahrung ein viel besserer Fahrer und hoffentlich werde ich 2013 jetzt stärker sein", meinte er. Im kommenden Jahr wird Rea für das Pata Honda World Superbike Team fahren, das von Ten Kate betrieben wird. Er hatte auch Chancen auf den Platz von Alvaro Bautista bei Gresini Honda in der MotoGP, letztendlich wurde aber dem Spanier aus Sponsorengründen der Vorzug gegeben. "Es gab zwischendurch die Option, dorthin zu gehen, aber aus der wurde nichts. Eine der Schattenseiten dieses Paddocks ist, dass es recht politisch werden kann und mein Gesicht passte zu der Zeit nicht. Ich bleibe momentan aber gerne bei den World Superbikes, doch mein letztendliches Ziel ist die MotoGP, dort will ich zeigen, was ich kann."