Ein guter Einstieg in ein Rennwochenende ist das, was sich jeder Fahrer wünscht und am Freitag hätte es für Jonas Folger in Motegi kaum besser laufen können, fuhr er im ersten Training doch gleich die Bestzeit. Doch dann experimentierte der Deutsche etwas zu viel, als er ein paar Neuigkeiten an seinem Motorrad ausprobierte. Die Getriebe-Einstellung, mit der er in den Nachmittag startete, passte nicht und bis alles zurückgebaut war, verlor er viel Zeit. Ungeachtet dessen war Folger dennoch optimistisch für das weitere Wochenende.

"Die Session heute Morgen war sehr positiv, doch wir machten einige Änderungen für den Nachmittag, die nicht so funktionierten wie erhofft", sagte Folger. "Wir gingen bei der Getriebe-Abstimmung in die falsche Richtung und das führte zu einigen anderen Problemen, was uns viel Zeit kostete. Dennoch konnten wir ein paar Chassis-Einstellungen ausprobieren und dabei einige Dinge ausschließen, die nicht funktionieren. Jetzt haben wir eine deutliche Ahnung, was wir morgen tun müssen."

Vorranging aufs Lernen konzentriert hatte sich Folgers deutscher Landsmann Luca Amato, der seine ersten Runden in Motegi drehte. Daher war er damit beschäftigt, erst einmal die passenden Referenzpunkte herauszufinden, wobei es nicht half, dass er mit der Maschine etwas kämpfen musste und die Chassis-Abstimmung nur schwer zu finden war. "Ich hatte Schwierigkeiten, meine Linie in die Kurven rein zu halten, aber es ist erst der erste Tag und wir können heute Abend ausarbeiten, wo wir besser werden müssen. Wir werden morgen weiter Runden drehen, damit ich mich anpassen kann und hoffentlich verbessert sich dann auch mein Gefühl", meinte Amato.