Knapp drei Wochen nach dem Auftaktrennen 2012 in Qatar, wo Louis Rossi und das Racing Team Germany den neunten Platz belegten, fanden am Freitag die ersten Freien Trainings zum zweiten Lauf, dem Großen Preis von Spanien in Jerez statt. Diese beendete Rossi auf den Plätzen zwölf und 16. In der kombinierten Wertung der Moto3 zählt die Zeit aus dem trockenen ersten Freien Training, also Platz zwölf, da am verregneten Nachmittag keine Zeitenverbesserung möglich war.

Rossi resümierte: "Im zweiten Training hatte ich ein besseres Gefühl als im ersten Freien Training. Wir konnten das Bike unter Regenbedingungen ausprobieren, was sehr gut war. Vom Vorderrad her können wir hart anbremsen und viel Speed in die Kurven mitnehmen. Nur in der Mitte des Trainings fühlte sich das Bike beim Beschleunigen etwas unsicher an, doch das konnten wir beim Stopp in der Box lösen und uns danach etwas verbessern. Aber ich hatte Probleme mit meinem Helm, denn das Visier war von innen beschlagen. Das war vor allem in den letzten drei Runden sehr schwierig. Trotzdem denke ich, dass wir im selben Rhythmus wie der Rest der Fahrer sind. Wir sollten uns nicht zu sehr auf die jetzige Position konzentrieren, denn wir sind auf einem guten Weg."

Sein Cheftechniker, Norman Rank, war bis auf die Runenzeiten zufrieden. "Die wurde zwar leicht schneller, aber Louis hatte Probleme mit seinem Visier. Dennoch - für den Regen haben wir jetzt ein gutes Setup gefunden, Louis hat sich auf dem Motorrad wohlgefühlt. Schade, dass er die Probleme mit dem Visier hatte, sonst hätte er leicht bis auf Platz acht fahren können. Jetzt müssen wir schauen wie das Wetter morgen wird. Ein Regensetup haben wir, wenn es trocken bleibt, dann geht es wieder von vorn los."

Teamchef Dirk Heidolf fügte hinzu: "Von der Abstimmung her sind wir jetzt gut dabei. Die Position sieht vielleicht nicht so gut aus, aber das ist normal und realistisch. Das war das erste Regentraining und jetzt müssen wir schauen, dass wir noch mehr rausholen können. Louis hatte ein Problem mit seinem Visier gehabt. Vom Speed her sind wir auch nicht so schlecht aufgestellt und ich denke, dass wir uns noch steigern können."