Alvaro Bautista reihte sich am Freitag in Jerez nahtlos in die Riege der Wetterklager ein. Weil sich kaum absehen ließ, wie sich die Streckenbedingungen entwickeln, hatte auch er so seine Probleme bei der Arbeit. Weil es am Morgen nicht nass genug war, um richtig mit Regenreifen zu fahren, fuhr er nur vier Runden, am Nachmittag war es zunächst etwas feuchter, deswegen konnte er auf die Suche nach dem Gefühl gehen. "Doch wir hatten Probleme auf der Bremse, weswegen ich nicht so pushen konnte, wie ich wollte. Dadurch konnten wir auch leider das Gefühl für die Strecke nicht verbessern und als es trockener wurde, vergrößerten sich die Probleme", sagte er.

Dementsprechend war für Bautista am Samstag noch einiges an Arbeit angesagt. Bei Michele Pirro ist ohnehin immer Arbeit angesagt, immerhin ist seine CRT-Maschine noch recht jung und unerprobt. Darum waren die Bedingungen für ihn am Freitag auch absolut die schlechtesten, um weiterzuentwickeln. "Wir haben weiter verschiedene Elektronik-Probleme und wenn die Strecke etwas nass und etwas trocken ist, vergrößern die sich nur. Wir hoffen, dass wir morgen mehr Glück haben, denn wir brauchen die Zeit."

Wie Teamchef Fausto Gresini ausführte, lagen Bautistas Bremsprobleme primär daran, dass er Chattering erlebte, das ihn beim Schalten störte. "Leider konnten wir das nicht lösen und es war das erste Mal, dass wir das erlebt haben. Es war auch das erste Mal, dass wir Regenreifen verwendet haben und vielleicht ist das eine Folge daraus. Wir werden daran arbeiten, zu verstehen, wo und wie wir eingreifen müssen", sagte Gresini. Für seine CRT-Maschine hoffte der Teamchef nur darauf, dass die Bedingungen am Samstag Fortschritte zulassen, denn am Freitag war dabei nichts weitergegangen.