Die Warmup-Bestzeit des Spaniers Alex Debon geriet angesichts des schlimmen Unfalls von Alex de Angelis zur Nebensache. Nach acht Minuten musste der per Trage aus dem Kiesbett gebracht werden. Der San Marinese flog per Highsider aus dem Sattel und schlug zuerst mit dem Kopf auf dem Asphalt auf. Im Folgenden wirbelte es ihn synchron zum Motorrad mehrfach durch die Luft und immer wieder landete er auf dem Kopf. De Angelis blieb dann regungslos im Kiesbett liegen und die Streckenposten mussten ihn wegbringen. Als er wenig später ins Medical Center gebracht wurde, hob er zumindest die Hand und hatte die Augen geöffnet.

Kurz nach Session-Ende kam auch die Bestätigung: Alex de Angelis ist bei Bewusstsein, wird aber im Medical Center weiter untersucht.

Davon abgesehen zeigten hinter Debon Thomas Lüthi, Toni Elias, Yuki Takahashi und Simone Corsi, dass sie für das Rennen heute Nachmittag gerüstet sind. In letzter Minute flog noch Claudio Corti aus dem Sattel seiner Maschine, doch konnte der Italiener sofort wieder weiterfahren. Nachdem ihn die Streckenposten wieder angeschoben hatten, bedankte er sich bei ihnen noch mit gehobenem Daumen dafür. Wie schon so ost an diesem Wochenende gesehen, war ihm das Vorderrad weggerutscht. Am Ende wurde er Sechster.

MZ Racing-Pilot Anthony West landete vor Stefan Bradl auf dem neunten Rang, Polesetter Shoya Tomizawa begnügte sich mit Rang 16.