Mit den schrägsten und spektakulärsten Dirfts der gesamten Moto2-Feldes konnte sich der Kolumbianer Yonny Hernanendez heute Morgen in Jerez die Bestzeit sichern. Er verwies den Sieger aus Katar, Shoya Tomizawa, Thomas Lüthi, Alex Debon und Alex de Angelis auf die Ränge. Die Top Five lagen am Ende innerhalb von 0,193 Sekunden, Simone Corsi verlor als 23. Gerade einmal eine Sekunde auf die Spitze.

Bester Deutscher wurde Stefan Bradl, der mit der Kiefer-Maschine auf Rang sieben hinter Yuki Takahashi fuhr. Drei Zehntel fehlten dem Bayern schließlich auf Hernandez. Anthony West steuerte die MZ auf Rang 18, Dominique Aegerter wurde 20 und Arne Tode kam über Platz 37 nicht hinaus. Ihm fehlten am Ende 2,2 Sekunden auf die Pace.

Der Franzose Jules Cluzel stürzte gegen Halbzeit der Session. Und auch den Tschechen Karel Abraham erwischte es wenig später. Aber auch Berühmtheit schütz vor Stürzen nicht. MotoGP-Absteiger Toni Elias warf seine Moto2-Maschine gegen Ende der Trainingssitzung in den Kies. Der Spanier war in Kurve sechs hinein zu spät auf der Bremse, wollte die Ecke aber trotzdem noch bekommen. Ihm klappte bei dem Versuch aber das Vorderrad ein. Rang acht am Ende für ihn.

Heftige Szenen gab es zwischen Lüthi und West. Beide fuhren rund 20 Minuten vor Ende der Session so, als ginge es bereits um den Sieg im Rennen. Der Australier und der Schweizer waren gerade beide auf einer schnellen Runde unterwegs, die für jeden von ihnen einen Platzierungsverbesserung bedeutet hätte. Allerdings machten sie sich diese gegenseitig kaputt, überholten auf der letzten Rille und mussten das Unterfangen Zeitverbesserung schließlich abbrechen. Sie fuhren beide an die Box und schienen leicht verwirrt.