Stefan Bradl und Vladimir Leonov von Viessmann Kiefer Racing führten beim ersten freien Training, für den am Sonntag stattfindenden 2. Lauf zur Motorradweltmeisterschaft der Klasse Moto2 in Jerez de la Frontera / Spanien, die ersten Abstimmungsarbeiten durch. Während Stefan Bradl verschiedene Kombinationen der Reifen probierte und das Training auf dem 17. Platz beendete, konnte sich Vladimir Leonov mit seinem verletzten Ellenbogen weniger auf das Fahrwerk seines Motorrad konzentrieren.

Platz 41 war das Ergebnis, das er dann als Nachwirkung vom Rennsturz in Katar einstufte. Stefan Bradl hatte zu Beginn der Session ein gute Reifenkombination aufgezogen, versuchte dann aber noch andere Mischungen, mit denen er seine Rundenzeit jedoch nicht mehr steigern konnte. Trotzdem ist er zuversichtlich, denn die Richtung welche zu gehen ist hatte er dadurch herausgefunden.

Stefan Bradl sagte: "Es ist am Anfang recht gut gelaufen und ich hatte mich auch ganz gut gefühlt. Aber dann ein bisschen was mit den Reifen probiert, womit wir nicht ganz zufrieden waren, was man an den Rundenzeiten auch gesehen hat. Ich habe mich mehr und mehr angestrengt, aber die Rundenzeiten sind kontinuierlich gefallen. Aber ich bin nicht unzufrieden, denn wir wissen an was es liegt, es ist hier mehr Chattering, denn wir haben mehr Vibrationen am Motorrad als in Katar und ich denke wir finden eine Lösung. Für das Rennen ist jedenfalls noch nichts verloren, die Zeiten sind dicht beieinander. Ich mache mir deshalb noch keine Gedanken und bin daher relativ relaxt, weil ich weiß, was für morgen zu tun ist.

Vladimir Leonov erklärte: "Beim Bremsen ist der Schmerz im Ellenbogen nicht so schlimm, allerdings ist dort ein Nerv etwas empfindlich und jedes mal wenn man wenn etwas rankommt, merke ich es sehr stark, das lenkt sehr ab und ich verliere dadurch viel Zeit. Wenn ich aus den Rechtskurven heraus den Arm wieder strecke, dann habe ich kein Gefühl in der Gashand, oder es kommt nur verzögert zurück. Auch im Handling geht es nicht so wie ich will, der Schmerz kommt natürlich immer zur falschen Zeit. Morgen werde ich mir einen anderen Verband machen lassen und es jedenfalls wieder probieren."