Obwohl man am vergangenen Montag den Start ins neue Jahr eigentlich mit beiden Fahrern geplant hatte, wurde der Plan kurzfristig geändert. Da Stefan Bradl bei der Anreise Probleme mit der Flugverbindung hatte und von der schlechten Wettervorhersage erfuhr, entschied man sich dafür, dass er erst am Donnerstag in Barcelona loslegen würde. Vladimir Leonov dagegen war schon in Valencia und kämpfte sich zwei Tage durch den Regen...

Vladimir Leonov, der wie Stefan Bradl dieses Jahr auf einer Suter MMX in der neuen Moto2 Klasse an den Start geht, konnte in Valencia nur wenige Runden drehen, da die Wetterbedingungen aus Dauerregen und Kälte bestanden. Er fuhr die ersten Meter zum einrollen beider Motorräder, sein eigenes als auch das von Stefan Bradl, somit war diese Aufgabe wenigstens schon erledigt.

Besseres Wetter

In Barcelona hatte man dann etwas mehr Glück mit dem Wetter: Am ersten Tag konnten beide Fahrer bei 16° C und teilweise Sonnenschein ein erstes aussagekräftiges Trainingspensum erledigen. Stefan Bradl fuhr 51 Runden und Vladimir Leonov kam auf 52 Runden. Dabei legte man das Hauptaugenmerk auf die Eingewöhnung mit dem Motorrad, erste Versuche mit dem Setup oder auch die Arbeitsabläufe für die Mechaniker. Alles Dinge die bei einem brandneuen Projekt wie Moto2 zu Beginn wichtig sind.

Der zweite Tag war am Vormittag wieder vom schlechten Wetter bestimmt und die beiden Fahrer nahmen für ca. 10 Runden die Strecke auf Regenreifen unter die Räder. Ab ca. 14:00 Uhr konnte man dann wieder unter trockenen Bedingungen loslegen. Wie auch am ersten Tag beschäftigte man sich mit dem Setup des Fahrwerks und beide Fahrer bekamen wesentlich mehr Vertrauen in das Motorrad und die neue Art mit einem 4-Takter zu fahren.

Stefan Bradl:
"Schade mit Valencia, ich wäre gerne dort gefahren. Aber wie es sich herausstellte war die getroffene Entscheidung nicht die schlechteste. Die zwei Tage haben richtig Spaß gemacht. Ich bin mit dem Motorrad sehr gut zurechtgekommen und konnte auch schon die ersten Änderungen am Fahrwerk vornehmen. Nachdem ich immer mehr Runden gefahren bin und dadurch auch immer mehr Vertrauen ins Motorrad bekam konnte ich mich von gestern auf heute erheblich steigern, auch das Verständnis für das Motorrad wird umso besser, je mehr man fährt."

Vladimir Leonov:
"In Valencia konnten wir, bedingt durch das schlechte Wetter, lediglich Funktionstests durchführen. Das hatte mit fahren nicht viel zutun, war aber dennoch sehr nützlich. Richtig los ging es erst hier in Barcelona. Hier konnte ich einige Runden abspulen um mich ans Motorrad zu gewöhnen und erste Setuparbeit erledigen. Das hat auch gut funktioniert. Hier konnte ich auch auf die Arbeitsweise meines neuen Chefmechanikers abstimmen und wir haben einiges herausgefunden wo wir noch Potential haben. Für mich war es ein guter Einstieg in die neue Klasse und ich denke bei den nächsten Tests Anfang März wird es spannend werden."