Antonio Banderas wird nächstes Jahr mit der Mannschaft von Promoracing sein eigenes Team in der Moto2-Klasse haben. Mittlerweile steht auch der Name fest. Diese Woche wird der Vertrag mit dem Hauptsponsor unterschrieben und fortan tritt man unter "Team Jack & Jones by Antonio Banderas" auf.

Auch die Fahrerwahl ist mittlerweile abschlossen. Den Prototypen werden Joan Olive und Kenny Noyles fahren. Beide haben schon erste Moto2-Kilometer auf ihrem neuen Einsatzbike gesammelt, als sie letzte Woche am Test in Valencia teilnahmen.

"Wir sind sehr glücklich, da wir nach zehn Jahren harter Arbeit in der spanischen Meisterschaft und anderen verschiedenen internationalen Projekten endlich unser Ziel erreicht haben: Die Weltmeisterschaft", sagte der Team-Manager Dani Devahive gegenüber der offiziellen Website der MotoGP. Er freut sich darauf, mit zwei Fahrern anzugreifen und glaubt, eine starke technische Struktur auf die Beine gestellt zu haben. "Die neue Moto2-Klasse ist die bestmögliche Gelegenheit, unser Potenzial zu präsentieren."

Devahive weiß, dass ihn und den spanischen Schauspieler Banderas einiges verbindet, vor allem aber die Leidenschaft für Zweiräder. "Antonio ist ein großer Motorrad-Fan und er war erstmals in das Projekt involviert, als wir einen Sponsor suchten", erklärte der Team-Manager über den Hollywood-Star. "Er schaute sich unsere Geschichte und das, was wir in der spanischen Meisterschaft erreicht hatten, an und entschied sich dann, sich selbst zu unserem Projekt zu verpflichten und Teambesitzer zu werden." Banderas sei vor allem für die Inspiration und die Motivation aller im Team ein Gewinn, hieß es weiter. Außerdem zähle man auf ihn in Punkto Mobilisierung von Sponsoren und Medien.

Anfang nächsten Jahres soll die Mannschaft in Madrid offiziell vorgestellt werden. Ob Banderas selbst dann vor Ort sein wird, ist noch nicht gewiss. "Mit einem sehr vollen Terminkalender wird es nicht einfach für Antonio, aber er wird versuchen, bei so vielen Rennen wie möglich dabei zu sein", bestätigte Devahive. "Er ist schon immer um 4 Uhr morgen aufgestanden, um die Rennen zu sehen, da er in Los Angeles lebt."

Das langfristige Ziel der Promoracing-Chefs und von Banderas lautet MotoGP. "Das ultimative Ziel ist es, in der MotoGP zu fahren", verkündete Dehavive weiter. "Wenn man sich anschaut, wie die Dinge laufen und die möglichen Regeländerungen in Betracht zieht, scheint es möglich, dass in ein paar Jahren ein Privat-Team mit einem angemessenen Sponsoring und Media-Profil in die MotoGP aufsteigen kann." Das sei sein Ziel, das des Teams und vor allem auch das von Banderas, der sich extra für Promoracing entschieden habe, da er gern mit einem Team bei Null beginnen und dann den Weg ganz nach oben schaffen habe wollen.