Mit den Plätzen vier und sechs konnten Thomas Lüthi (250cc) und Sandro Cortese (125cc) in Sepang gute Ergebnisse einfahren. Für Lüthi war Rang vier die Bestätigung, dass es wieder aufwärts geht, wobei er sich über einen verpatzten Start ärgern musste. Cortese bestätigte mit Platz sechs seine gute Form, auch wenn er gerne noch etwas weiter vorne gelandet wäre.

Thomas Lüthi
"Endlich fühle ich mich wieder gut auf dem Motorrad, dass habe ich mir selbst durch den vierten Platz in Sepang bewiesen. Ich will gar nicht dran denken, was drin gewesen wäre, wenn der Start geklappt hätte. Das Licht ging etwas früher aus, dann war die Ampel sehr lange rot - ich musste mit dem Gas spielen und die Drehzahl war hoch, als die Ampel umgesprungen ist, hatte ich dann aber zu wenig Drehzahl. Ich kann von Glück sagen, dass mir das Motorrad nicht abgestorben ist. In der ersten Kurve bin ich auf Baldolini aufgefahren, ich war schneller auf der gleichen Linie unterwegs, da hat es mich nach außen aufgestellt und so musste ich mich wohl oder übel um Platz 20 wieder einreihen."

"Solange die neuen Reifen gehalten haben und ich guten Grip hatte, konnte ich pushen was das Zeug hielt. Am Anfang waren alle schnell unterwegs, ich habe dann aber gemerkt, dass ich auch mit den abbauenden Reifen noch weiter pushen kann. Wir haben von Freitag auf Samstag eine super Abstimmung hinbekommen und ich konnte es mit den Reifen gut managen. Das war sehr wichtig. Ich trauere einem verpassten Podium um nichts nach, sondern bin froh, dass es bei mir wieder aufwärts geht. Die Aufholjagd hat mir eine Menge Spaß gemacht und jetzt freue ich mich auf den Saisonabschluss in Valencia."

Sandro Cortese
"Das Rennen ist am Anfang sehr gut gelaufen, ich bin aus der ersten Reihe gestartet und hatte ein prima Gefühl. Es war heute sehr, sehr heiß. Mein Motor überhitzte in der Rennmitte leicht, deswegen hat er in den letzten Runden vielleicht auch an Leistung eingebüsst. Der Start war okay, ich konnte am Anfang vom Rennen gut mitfahren. Wir hatten das ganze Wochenende zu kämpfen und haben das Motorrad nicht optimal hinbekommen. Ich habe versucht mitzuhalten, irgendwann ging es dann nicht mehr und ich dachte: Mit einem 6. Platz musst du auch mal zufrieden sein. In Valencia ist es mein Ziel, in die Top 6 der WM-Wertung zu fahren."

Daniel Epp
"Das war ein tolles Rennen von Tom. Er hat das ganze Feld von hinten aufgerollt. Ohne die Probleme beim Start wäre sicherlich ein Podiumsplatz drin gewesen. Es freut mich sehr, dass sich Tom mit diesem vierten Platz wieder zurück in der Top 6 der WM-Wertung gemeldet hat - das war unser Saisonziel. Wichtig ist nun wieder Konstanz in seine Leistungen zu bekommen. Sandro hat nun das dritte Rennen in Folge in der Spitzengruppe bestritten und es wäre sicher ein Podest in Reichweite gewesen, wenn er abschließend nicht mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt hätte."

"Alles in Allem war es ein tolles Teamwochenende. Lukas Pesek schloss auf dem achten Platz ab und mein nächstjähriger MotoGP Fahrer Hiroshi Aoyama hat einen großen Schritt in Richtung Titel gemacht. Schön, dass er genau das umsetzt, was wir ihm angeraten haben: Simoncelli im direkten Zweikampf zu besiegen, nur dort geht der Weg zum Titel lang. Für den Saisonabschluss in Valencia haben wir uns folgende Ziele gesteckt: Tom schließt Top 6 in der WM-Wertung ab, Lukas fährt einen Top 8 Platz im Rennen, Sandro macht ein Podium und Hiroshi wird Weltmeister."