Mike di Meglio hat den Umstieg von den 125ern zur Viertelliter-Klasse perfekt gemeistert. Gleich bei seinem ersten Rennen in dieser Klasse konnte der Franzose auf das Podest fahren. Dabei hatte er seinen Start eigentlich noch versiebt. Wer weiß, was noch möglich gewesen wäre, wenn der besser geklappt hätte.

"Zu Beginn hatte ich ein komisches Gefühl auf dem Motorrad", erklärte der überraschende Dritte des Rennens. "Die Front war sehr schwer zu kontrollieren. Es verging eine Weile, ehe ich das Vertrauen fand und angesichts der Situation wieder etwas ruhiger wurde. Aber als ich das beides gegen Rennhalbzeit hinbekommen hatte, habe ich mich wieder durchs Feld gekämpft."

"Das Problem war, dass die Strecke selbst die Dinge schwer gemacht hat. Als ich von Alvaro [Bautista] überholt worden war, bin ich ihm direkt am Hinterrad gefolgt. Wir konnten uns gegenseitig anstacheln. Als wir gemeinsam de Rosa einholten, habe ich mich entschieden vorbei zugehen. Seine Pace war nicht so stark. Ich habe am Ende versucht, so aggressiv wie möglich zu sein."

"Ich bin sehr sehr glücklich", freute sich der Franzose und amtierende 125ccm-Weltmeister. "Wir hätten keinen besseren Anfang haben können. Am Ende des Rennens war alles auf Messers Schneide. Aber ich habe mich da entschieden, einfach alles zu geben - denn ich hatte meine Belohnung mit dem Podest vor Augen. Wenn mein Start nicht so schlecht gewesen wäre, hätte ich es vielleicht noch besser machen können. Aber ich bin zufrieden."