Mit ihren Positionen in Reihe eins waren alle vier Top Fahrer des Qualifyings der 250er-Klasse in Katar zufrieden. Dennoch mussten sie festhalten, dass es ein hartes Stück Arbeit gewesen war, bis sie sich überhaupt über ihre Startplätze freuen durften. "Die Pole war sicher der beste Start in die WM. Heute war aber ein schwerer Tag, weil es so viel Wind gab und vor der Session zu regnen begann. Wir mussten sicherstellen, dass wir das Qualifying fahren können", meinte Polesetter Alvaro Bautista. Letztendlich war er aber zufrieden, denn er hatte einen guten Rhythmus gefunden und seiner Meinung nach eine gute Abstimmung für den Sonntag. "Ich hoffe, dass ich um den ersten Sieg der Saison mitfahren kann. Schauen wir, was das Wetter morgen macht und pushen dann einfach."

Gepusht dürfte Bautista wohl von Hiroshi Aoyama werden, der sich an diesem Wochenende auf seiner Honda immer wieder vorne gezeigt hat. Der Japaner nannte das Qualifying eine wichtige Session. "Es tropfte und war windig. Die Bedingungen änderten sich ständig und es war schwer, eine Rundenzeit zu fahren." Am Ende hatte Aoyama dann die zweitbeste Zeit zu Buche stehen und konnte nur darüber schwärmen, wie sehr es ihn freut, nach dem Ausstieg von KTM weiter in der WM zu sein. "Ich habe das Team gewechselt und es gefällt mir hier gut. Dass ich hier sein kann, habe ich vielen Leuten zu verdanken und für die will ich morgen ein gutes Rennen fahren."

Di Meglio überrascht

Mike di Meglio hatte sein Weltmeister-Titel in der 125er-Klasse auf eine Maschine in der Viertelliter-Klasse geholfen, doch der Franzose hätte sich nicht gedacht, dass er in seinem ersten Qualifying dort gleich in die erste Reihe kommen könnte. "Ich habe hier gerade erst angefangen und brauche noch mehr Erfahrung. Es war ein gutes Qualifying und eine gute Session für mich, denn die Bedingungen waren nicht so gut", sagte er. Besonders gespannt war er aber auf sein erstes Rennen in der 250er-Klasse. Als Ziel gab er die Zielankunft und Punkte aus.

Etwas länger als di Meglio ist Hector Barbera in der Klasse dabei und er hat normalerweise auch höhere Erwartungen. Aufgrund seines schweren Sturzes und der Verletzungen aus dem Vorjahr, geht er aber etwas bescheidener in den Saisonauftakt. "Ich sitze erst seit Kurzem wieder auf der Maschine. Danke an die Mediziner, die mir geholfen haben und auch an die Sponsoren, die mir eine Maschine gegeben haben." Wie die Anderen klagte der Spanier über die schwierigen Bedingungen, freute sich aber, in der ersten Reihe zu stehen. "Es wird morgen ein interessantes Rennen. Ich freue mich drauf."