War es am Freitag in Katar mit Gabor Talmacsi noch ein Rookie, der sich das Traininig der 250er-Klasse sichern konnte, so übernahmen am Samstag die Routiniers an der Spitze des Feldes - wobei der Ungar immer noch gut mithielt. Eine Überraschung gab es dennoch. Denn die schnellste Runde fuhr Hiroshi Aoyama auf seiner Honda. Mit 2:01.106 war der Japaner zwei Hundertstel vor Hector Barbera geblieben. Alvaro Bautista hatte den konstantesten Eindruck des Trainings hinterlassen, lag am Ende aber auch nur sechs Hundertstelsekunden zurück.

Den vierten Trainingsrang holte sich 125cc-Weltmeister Mike di Meglio, der in letzter Sekunde noch Thomas Lüthi aus den Top Vier verdrängte. Der Schweizer hatte aber eine starke Vorstellung abgeliefert, gute Zeiten am laufenden Band gezeigt und damit angedeutet, dass ihm im Rennen einiges zuzutrauen ist. Fünf Zehntel hatte Lüthi am Ende auf die Bestzeit verloren. Ebenfalls einen guten Auftritt hatte Roberto Locatelli, der statt seines angeschlagenen Teamkollegen Marco Simoncelli für gute Zeiten sorgte und auf Rang sechs landete. Simoncelli selbst kämpfte sich mit seinem frisch operierten Handgelenk auf Position 14.

Der bereits angesprochene Talmacsi fand sich am Ende des Trainings auf Position sieben wieder. Sechs Zehntel fehlten dem Ungarn auf die Spitzenzeit. Hinter ihm waren noch Raffaele de Rosa, Mattia Pasini und Karel Abraham in die Top Ten gefahren. De Rosa zeigte mit seiner Zeit, dass nicht nur Aoyamas Honda einigermaßen schnell geht. Pasini sorgte dafür mit seinem Funken werfenden Knieschleifer für Aufsehen und Abraham hatte einmal einen weiten Ausflug in den Kies, von dem er aber unbeschadet auf die Strecke zurückkehrte.