In der 125er-Klasse hatte er bislang lediglich einige Wildcard-Auftritte, doch wenn es nach den Plänen seines Vaters Sito geht, dann soll Axel Pons in der kommenden Saison gleich in der 250er-Klasse seine erste volle WM-Saison bestreiten. Im neu formierten Pons Racing WRB Rennstall, dem Sito Pons vorsteht, würde Axel an der Seite von Hector Barbera fahren, der kürzlich erst verpflichtet wurde. Vom Material her müsste der jüngere Pons mit einer LE-Maschine vorlieb nehmen, während Barbera mit einer RSA auf den Titel angesetzt wird.

Den Grund, warum der ehemalige Weltmeister Pons seinen Sohn gleich in die Viertelliter-Klasse bringen will, konnte der Herr Papa gegenüber der offiziellen Website der MotoGP leicht erklären: "Er passt schon jetzt besser zu dieser Klasse, denn auf einer 125er-Maschine ist er durch seine Körpergröße [1,79m] im Nachteil. Auf einer 250er kann er einen natürlicheren Stil fahren." Noch ist das Projekt von Sito Pons aber noch nicht ganz durch, wie der Teamleiter weiter meinte: "Das Projekt ist noch nicht finalisiert, aber wir hoffen, die Dinge bald fertig zu haben; vor Ende des Jahres. Axel ist sehr begeistert über das Vorhaben, sein 250er-WM-Debüt zu geben und wir denken, er könnte mit einem Fahrer wie Hector Barbera an seiner Seite viel lernen."

Für Axel Pons wäre der gesicherte Einstieg in die 250er-Klasse nach einem harten Jahr genau das Richtige, um einen versöhnlichen Abschluss zu feiern. Bei einem Rennen der spanischen Meisterschaft in Jerez war er dieses Jahr nämlich schwer gestürzt und musste wegen seiner zahlreichen Frakturen an Hüfte und Beinen mehrfach operiert werden. Ein paar Monate Zwangspause waren die Folge. Vergangenes Wochenende hat Pons bei der spanischen Meisterschaft in Valencia sein Comeback gegeben und sein Vater war dabei sehr angetan. "Axel hat enorme Entschlossenheit gezeigt. Er ist ein leidenschaftlicher Wettkämpfer und das lässt mich positiv auf die Dinge blicken."