Wie schon in der 125er-Klasse ging es auch bei den 250ern im ersten Qualifying dank regennasser Fahrbahn zünftig zu. So konnte man diesmal unter anderem KTM-Pilot Hiroshi Aoyama, Doni Tata Pradita, Fabrizio Lai, Alex Debon und Aleix Espargaro abseits ihrer Maschinen sehen. Besonders schwer schien es dabei Lai und Debon erwischt zu haben, die nach ihren Stürzen angeschlagen schienen. Lai hielt sich sein Bein oder Knie, Debon schien sogar kurz bewusstlos und hatte danach Probleme mit dem Gleichgewicht. Für Szenenapplaus sorgte Mika Kallio, der von der Strecke kam, durchs Kiesbett driftete und mit spektakulärer Motorradbeherrschung der Absperrung gerade noch auswich. Sogar Harald Bartol an der KTM-Box konnte sich da ein Lächeln nicht verkneifen.

Was die Zeiten betraf, so musste sich Kallio am Ende mit Rang sechs zufrieden geben, rund eine Sekunde hinter der Bestzeit. Die hatte Alvaro Bautista aufgestellt. 1:43.839 Minuten hatte der Spanier für die Runde gebraucht. Rang zwei ging an den dritten KTM-Fahrer im 250er-Feld, Julian Simon. Ihm folgten noch Lukas Pesek und WM-Leader Marco Simoncelli in die provisorische erste Startreihe. Der schwer gestürzte Lai, sowie Yuki Takahashi und Debon stehen vorerst neben Kallio in Reihe zwei, allerdings ist bislang noch nicht klar, wie schwer verletzt Debon und Lai wirklich sind.

In die dritte Reihe haben es zunächst Roberto Locatelli, Hiroshi Aoyama, Ratthapark Wilairot und Hector Faubel geschafft. Enttäuschend verlief die Session für Mattia Pasini, der über Platz 17 nicht hinaus kam. Zwei Fahrer scheiterten im Regen von Phillip Island vorerst an der 107-Prozent-Hürde: Daniel Arcas und Ho Wan Chow.