Nach einer langen Sommerpause waren in Brünn auch die Achtel- und die Viertelliterklasse wieder im Einsatz. Doch Tom Lüthi machte der Regen einen Strich durch die Rechnung. "Es ist wirklich ärgerlich, dass es angefangen hat zu regnen: Für trockene Verhältnisse hätten wir eine sehr gute Abstimmung gehabt", klagte der Schweizer. "Unter diesen Umständen konnten wir mit unseren Erfahrungen weder etwas anfangen, noch etwas ausprobieren."

Demnach hakte er Startplatz 12 als Pech ab. "Ich habe wirklich alles daran gelegt schneller zu fahren, aber es ging nicht", so Lüthi. "Das Ergebnis ist für mich alles andere als zufriedenstellend, somit kann es für morgen nur ein Ziel geben: eine gute Regenabstimmung hinzubekommen."

Teamkollege Sandro Cortese sicherte sich bei den 125er Piloten mit Rang sechs einen Platz in der zweiten Reihe der provisorischen Startaufstellung für das Rennen am Sonntag. "Wir waren grade drei Runden im ersten Qualifying draussen, da setzte der Regen ein", so Cortese, der als Sechster immerhin bester Deutscher wurde. "Ich lag zu der Zeit auf dem vierten oder fünften Platz und so bin ich zurück in die Box. Nach einer Viertelstunde bin ich wieder raus, weil die anderen Fahrer auf meine Zeit gekommen sind. Zum Glück habe ich direkt einen guten Rhythmus gefunden und konnte schlussendlich auf Platz sechs, also in die zweite Reihe, fahren."

Diese Platzierung hatte sich das Team schon vorher ausgerechnet. "Denn in Brünn ist es sehr schwierig von einem schlechten Startplatz aufzuholen: Die Strecke ist sehr lang, sehr breit und hat lange Geraden - Windschatten fahren ist schwierig und wenn du mal Zeit verloren hast, ist es fast unmöglich das aus eigener Kraft wieder aufzuholen", erklärte Cortese. "Für morgen wurde 100% Regen von der Rennleitung angesagt. Für den Fall passt unser Grundsetting und wir werden wohl nichts mehr ändern."